Luftqualität in Großstädten miserabel: Frankreich bekommt Millionenstrafe aufgebrummt

Autoverkehr in Paris
Autoverkehr in Paris Copyright Michel Euler/AP
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Von Euronews mit dpa
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In Frankreich hat das oberste Verwaltungsgericht des Landes den Staat zu einer Geldstrafe in Höhe von 20 Millionen Euro verurteilt, weil die Luft in den Großstädten zu schlecht sei.

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In Frankreich hat das oberste Verwaltungsgericht des Landes den Staat zu einer Geldstrafe in Höhe von 20 Millionen Euro verurteilt, weil die Luft in den Großstädten zu schlecht sei. Das Geld soll Umweltverbänden zugute kommen.

Demnach sind die Grenzwerte für die Belastung mit Stickstoffdioxid zwischen Juli 2021 und Juli 2022 besonders in Paris, Lyon und Marseille überschritten worden, heißt es in einer Mitteilung des Gerichts, die Regierung habe nicht genug getan, um eine gute Luftqualität zu garantieren.

Nachdem mehrere Umweltorganisationen vor den Staatsrat gezogen waren, hatte dieser Frankreich bereits 2021 ein Bußgeld von 10 Millionen Euro auferlegt.

Grundlage ist eine EU-Vorschrift zur Luftqualität. Im kommenden Jahr will der Staatsrat erneut die Luftqualität in Frankreich unter die Lupe nehmen.

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