Am 16. September starb die 22-jährige Mahsa Amini unter ungeklärten Umständen, während sie in Polizeigewahrsam war. Seitdem reißen die Proste im Iran nicht ab. Am Wochenende gab es Ausschreitungen an einer Teheraner Uni, weil Studentinnen sich über die strikte Geschlechtertrennung hinwegsetzten.
Die Proteste im Iran reißen nicht ab. Fünf Wochen nach dem Tod von Mahsa Amini demonstrieren die Iranerinnen und Iraner gegen den Kopftuchzwang und das Mullah-Regime.
An einer Teheraner Universität gab es Ausschreitungen zwischen Studentengruppen als einige Studentinnen sich in den Männerbereich der Universitätskantine begaben und neben ihre männlichen Kollegen setzten. Dabei widersetzten sie sich der strikten Geschlechtertrennung im öffentlichen Raum in der islamischen Republik.
Solidarität im Ausland
Auch im Ausland gingen die Solidaritätskundgebungen weiter, wie hier in Washington DC. Tausende gingen auf die Straße. Einige trugen Plakate, auf denen die Parole "Frauen, Leben, Freiheit" stand. Unter den Demonstrierenden waren viele Iraner und Iranerinnen.
"Meine Brüder und Schwestern im Iran gehen auf die Straße", sagte einer der Demonstranten. "Sie Kämpfen für ihr Leben. Ich wohne in einem freien Land und habe die Pflicht, die Stimme zu erheben".
Ähnliche Kundgebungen gab es auch in europäischen Hauptstädten wie in London und Berlin, wo Zehntausende sich mit der Protestbewegung im Iran solidarisierten.