Bei einem Klimamarsch in Brüssel unter dem Motto "Walk for your Future" stellte die Klima-Koalition mehrere konkrete Forderungen vor der UN-Klimakonferenz.
Rund 25.000 Menschen haben sich am vergangenen Sonntag in Brüssel für einen Klimamarsch unter dem Motto "Walk for your Future" versammelt, knapp zwei Wochen vor der UN-Klimakonferenz COP 27.
96 verschiedene belgische Vereinigungen, darunter Umweltorganisationen, Gewerkschaften und Bürgerbewegungen, hatten zu dem Marsch aufgerufen.
Die Veranstaltung wurde von der Klima-Koalition organisiert, die etwa 100 Umweltorganisationen repräsentiert.
"Können [...] es uns nicht mehr leisten, zu warten"
"Nach den regenfreien Sommermonaten, den vielen Waldbränden und beispiellosen Überschwemmungen in Pakistan können wir es uns nicht mehr leisten, zu warten. Der Klimawandel ist überall und jeden Tag zu spüren", verkündete Ann Van Renteghem, Mitglied der Klima-Koalition: "Trotzdem bleiben wir von fossilen Energieträgern abhängig. Diese Abhängigkeit in der aktuellen internationalen Krise äußert sich in völlig unbezahlbaren Energierechnungen."
Zahlreiche konkrete Forderungen
Unter anderem wurden konkrete Maßnahmen gefordert, um die größten Umweltsünder unter den Unternehmen einzuschränken. Außerdem wurde auf die Gefahr für das globale Ernährungssystem aufmerksam gemacht, das durch den Rückgang der Artenvielfalt, Überschwemmungen und Dürreperioden bedroht ist.
Des Weiteren forderten die Klimaaktivist:innen Renovierungsmaßnahmen für Wohnungen, einen Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel und die Besteuerung der hohen Gewinne der Energieunternehmen.