Blitzer-Diebstähle in Schweden: Spekulation über Einsatz in russischen Drohnen

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Nach einer Flut von Blitzer-Diebstählen in Schweden spekulieren Medien, dass die Geschwindigkeits-Kameras in russischen Drohnen verbaut sein könnten.

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Eine Flut von Blitzer-Diebstählen in Schweden hat Medien spekulieren lassen, dass Teile der Kameras in russischen Drohnen verbaut werden.

Die schwedische Polizei hat die Diebstähle zwar bestätigt, äußerte sich jedoch nicht zu den Spekulationen. Expert:innen sind skeptisch, halten es aber nicht für ausgeschlossen.

"Ich glaube, dass in diesem Fall zu wenig Zeit seit den Diebstählen vergangen ist, damit die Kameras schon in Russland gelandet sein könnten", erzählt Hans Liwång, außerordentlicher Professor an der schwedischen Universität für Verteidigung. Eine indirekte Verbindung hält er allerdings durchaus für möglich: "Kriminelle Banden reagieren häufig darauf, was sich gerade leicht verkauft."

Der Schaden beläuft sich auf rund 3,6 Millionen Euro

In den letzten zwei Monaten wurden insgesamt fast 150 Geschwindigkeits-Kameras von schwedischen Straßen geklaut. Es kostet 250.000 schwedische Kronen, eine der Kameras zu ersetzen. Insgesamt ist also ein Schaden von 40 Millionen Kronen entstanden, das sind rund 3,6 Millionen Euro.

Medienberichten zufolge wurden ähnliche Kameras in russischen Drohnen gefunden, die in der Ukraine abgestürzt waren. In einem Video, in dem eins der unbemannten Flugobjekte auseinandergebaut wird, befindet sich in der Drohne eine Kamera der Marke Cannon. Laut des schwedischen Verkehrsbundes sind in ihren Blitzern Nikon-Kameras verbaut.

In den letzten Wochen hat Russland den Einsatz von Drohnen deutlich erhöht.

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