Russische Zentralbank sieht Wirtschaftsaussichten leicht verbessert

Die russische Zentralbank in Moskau prognostiziert einen geringeren Rückgang des BIP als ursprünglich erwartet.
Die russische Zentralbank in Moskau prognostiziert einen geringeren Rückgang des BIP als ursprünglich erwartet. Copyright Alexander Zemlianichenko/Copyright 2022 The AP. All rights reserved.
Copyright Alexander Zemlianichenko/Copyright 2022 The AP. All rights reserved.
Von Euronews, AP, dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Die russische Zentralbank zeigt sich optimistisch. Sie prognostiziert, dass die russische Wirtschaft trotz der westlichen Sanktionen dieses weniger schrumpfen wird als zunächst erwartet. Den Leitzins beließ sie bei 7,5%.

WERBUNG

Der russischen Wirtschaft gehe es trotz Sanktionen besser als erwartet, sagt die russische Zentralbank. Der Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) werde in diesem Jahr bei 3,0 bis 3,5 Prozent liegen, teilte die Bank in Moskau mit. Bislang war sie in ihren Prognosen von einem Rückgang zwischen vier und sechs Prozent ausgegangen. Den Leitzins haben die russischen Währungshüter unverändert bei 7,5 Prozent belassen.

Für 2023 prognostiziert die Bank einen weiteren Rückgang des BIP's zwischen ein und vier Prozent. Sie erwarte aber, dass die russische Wirtschaft ab Mitte des Jahres wieder wachsen wird.

Beoachter sagen, trotz der westlichen Sanktionen profitiere Russlands Wirtschaft momentan noch von den hohen Energiepreisen. Doch das wird sich in der nahen Zukunft ändern. Denn die Weltwirtschaft wird langsamer wachsen, und die westlichen Staaten werden andere Energielieferanten finden. Experten sehen China nicht in der Lage, Europa als Hauptabnehmer für russische Energie zu ersetzen.

Laut Schätzung der Internationalen Energieagentur wird Russland von jetzt bis zum Jahr 2030 eine Billion Euro weniger vom Verkauf fossiler Energie einnehmen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Europas Woche: EU-Sanktionen gegen den Iran nach Drohnen-Angriffen auf Kiew

EU-Staaten beschließen neue Sanktionen gegen Russland - mit Ölpreisdeckel

Anschlag auf Konzerthalle bei Moskau: Verdächtiger bleibt in Haft