Moskau erhöht die Artillerie- und Drohnenangriffe - Selenskyj vergleicht Russland mit Nazis

Ein Schild warnt vor Betreten des Feldes.
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Von Euronews mit AFP, DPA
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Während Russland immer mehr an Boden verliert und sich der Kampf um Cherson zuspitzt, erhöht sich die Anzahl der russischen Artillerie- und Drohnenangriffe.

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Trotz russischer Bombardierung wollen Viele nahe der Front ihr Zuhause nicht verlassen. Zum Beispiel in Bachmut: Die ostukrainische Stadt, die vor allem für ihre Salzminen und Weinberge bekannt ist, wird seit Monaten immer wieder von Russland attackiert. Obwohl große Teile des Ortes inzwischen weder über fließendes Wasser noch über Elektrizität verfügen, möchten einige Bewohner:innen ihre Stadt nicht verlassen. "Ich habe große Angst, aber ich möchte nirgendwo anders hin. Ich möchte mein Zuhause nicht verlassen. Hier ist alles, was ich habe", erklärt ein 37-jähriger Bewohner Bachmuts.

Russland rückt immer näher an Cherson heran

Während Russland beschuldigt wird, einen Angriff unter falscher Flagge im eigenen Gebiet vorzubereiten, rückt die Ukraine immer näher an das besetzte Cherson heran. Dabei wird sich das neue Entminungssystem der Ukraine "Armtrac 400", dass durch eine Fundraising-Aktion finanziert wurde, sicher als hilfreich erweisen. Immer wieder greift die Ukraine neben der Unterstützung seiner Verbündeten auch auf Fundraising zurück, um neue Ausrüstung zu beschaffen.

Moskau erhöht die Anzahl der Artillerie- und Drohnenangriffe

Moskau verliert immer mehr an Boden und erhöht die Anzahl der Artillerie- und Drohnenangriffe. Laut Angaben des ukrainischen Präsidenten Selenskyj habe Russland seit Kriesbeginn 4.500 Raketenangriffe und 8.000 Luftangriffe durchgeführt. 

Dabei setzt Russland auch immer häufiger iranische Drohnen ein.

Präsident Selenskyj verkündete, dass in den letzten zwei Tagen mehr als 30 Drohnen über der Ukraine gesichtet wurden. Der ukrainischen Luftabwehr sei es gelungen, 23 iranische Shahed-Drohnen abzuschießen. Außerdem seien zwei ferngesteuerte Kh-59 Raketen, zwei Ka-52 Kriegshubschrauber und ein Su-25 Kriegsflugzeug zerstört worden. Dennoch sei  es Drohnen gelungen, die Stromversorgung des Landes kurz vor Wintereinbruch erheblich zu beschädigen.

"Die Form des Bösen hat sich gewandelt, aber das Wesen ist unverändert"

Selenskyj verlich den Kampf seines Landes gegen Russland mit dem Widerstand gegen die Nazis im Zweiten Weltkrieg verglichen. Russland verfolge wie einst der Nationalsozialismus dieselben Ziele.

"Die Form des Bösen hat sich gewandelt, aber das Wesen ist unverändert." Russland sei vom Nachbarn zum Aggressor und zum Terroristen geworden - und habe sich Kriegsverbrechen schuldig gemacht. 

Des Weiteren warf der ukrainische Präsident Russland vor, Kraftwerke zu besetzen oder zu verminen, Getreide zu stehlen und Menschen zu verschleppen. Selenskyj gab an, den Kampf fortführen zu wollen und auch zukünftig die russischen Luftangriffe abzuwehren.

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