Bei der Halloween-Feier in Seoul sind mindestens 150 Menschen ums Leben gekommen.
In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul hat es bei Halloween-Feiern eine Massenpanik gegeben. Nach jüngsten Meldungen kamen über 150 Menschen ums Leben. Über 80 Besucher des Ausgehviertels der Stadt wurden verletzt.
Die genauen Umstände des Desasters sind noch unklar, die Polizei teilte mit, es werde auch überprüft, ob Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften vorlägen. Viele der Opfer seien erstickt, erdrückt oder niedergetrampelt worden. Augenzeugen berichten von derartig überfüllten Straßen, dass Rettungskräfte nur schwer an den Unglücksort gelangt seien.
Die Massenpanik ereignete sich im Stadtteil Itaewon bei Halloween-Feierlichkeiten. Ein Feuerwehrsprecher sagte, mehr als 400 Rettungskräfte seien im Einsatz. Vor allem junge Leute hatten an dem Halloween-Fest teilgenommen.
Präsident Yoon Suk-yeol hielt eine Krisensitzung ab und schickte weitere Rettungskräfte an den Unglücksort. Augenzeugen sprachen von einem Albtraum. Es seien zu viele Menschen am selben Ort gewesen. Laut der Nachrichtenagentur AP hatten 50 Personen einen Herzstillstand erlitten. Die Rettungskräfte vor Ort taten ihr Bestes, um möglichst viele Menschen wiederzuleben.
Berichten zufolge feierten 100 000 Menschen in der Gegend die erste Halloween-Veranstaltung im Freien ohne Masken seit der Pandemie.
In den sozialen Medien wurde am frühen Abend gepostet, dass die Gegend um Itaewon so überfüllt gewesen sei, dass sich viele unsicher fühlten. Journalisten vor Ort berichteten auch, dass die Teilnehmenden eine Nachricht auf ihre Smartphones bekommen hätten, in dem die Menschen im Stadtteil Itaewon aufgefordert wurden, nach Hause zurückzukehren.