Erneuter Test: Nordkorea feuert mindestens vier Kurzstreckenraketen

Passanten am Bahnhof von Seoul verfolgen Bericht über nordkoreanischen Raketenstart auf dem Fernsehbildschirm.
Passanten am Bahnhof von Seoul verfolgen Bericht über nordkoreanischen Raketenstart auf dem Fernsehbildschirm. Copyright Ahn Young-joon/Copyright 2022 The AP. All rights reserved.
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Von Euronews mit DPA/AP
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Nordkorea testet derzeit in ungewohnt hoher Frequenz wieder Raketen. Der UN-Sicherheitsrat konnte sich am Freitag nicht auf eine gemeinsame Stellungnahme einigen.

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Nordkorea hat nach Angaben des südkoreanischen Militärs erneut ballistische Raketen in Richtung offenes Meer abgefeuert. Mindestens vier Kurzstreckenraketen seien am Samstagvormittag (Ortszeit) nach dem Start in Nordkorea erfasst worden, teilte der Generalstab in der Hauptstadt Seoul mit. Sie seien etwa 130 Kilometer weit in Richtung des Gelben Meers geflogen. Nordkorea testet derzeit in ungewohnt hoher Frequenz wieder Raketen.

Diese Woche hatte die selbsterklärte Atommacht nach Angaben des südkoreanischen Militärs bereits mehr als 25 Raketen einschließlich einer Interkontinentalrakete getestet. Die Tests galten auch als Reaktion auf Luftübungen der südkoreanischen und US-amerikanischen Streitkräfte. Beobachter befürchten zudem, dass der erste Atomtest Nordkoreas seit Jahren bevorstehen könnte.

Gespaltener UN-Sicherheitsrat ohne Stellungnahme zu Nordkorea

Bei der jüngsten Sitzung des UN-Sicherheitsrats zum Thema Nordkorea konnten sich die 15 Mitglieder nicht auf eine gemeinsame Stellungnahme einigen. Stattdessen verurteilten eine Reihe von Ländern - darunter die USA, Großbritannien und Frankreich - die anhaltenden Raketentests von Pjöngjang separat. 

Ein geschlossenes Vorgehen des Rates scheiterte in der Vergangenheit am Widerstand Chinas, das als engster internationaler Partner Nordkoreas gesehen wird. 

In der Sitzung am Freitag kritisierte der chinesische Botschafter Zhang Jun unter anderem amerikanisch-südkoreanische Militärübungen, durch die die Spirale der Eskalation angetrieben werde. Er betonte jedoch auch, dass Peking klar gegen jegliche atomare Aufrüstung auf der koreanischen Halbinsel ist.

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