Kiew: "Russland führt Krieg gegen die ukrainische Zivilbevölkerung"

Viele Zivilisten sind dringend auf die Hilfe der Regierung angewiesen.
Viele Zivilisten sind dringend auf die Hilfe der Regierung angewiesen. Copyright Bernat Armangue/Copyright 2022 The AP. All rights reserved.
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Von Euronews
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Die massiven Raketenangriffe Russlands haben fast die Hälfte der ukrainischen Energie-Infrastruktur zerstört. Der erste Schneefall ist ein Vorzeichen dafür, dass dem Land ein besonders harter Winter bevorsteht.

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Die massiven Raketenangriffe Russlands haben fast die Hälfte der ukrainischen Energie-Infrastruktur zerstört. Der erste Schneefall ist ein Vorzeichen dafür, dass dem Land ein besonders harter Winter bevorsteht. Kiew bat Europa erneut um Unterstützung, um diese schwierige Situation durchstehen zu können.

"Leider bombardiert Russland weiterhin die zivile kritische Infrastruktur der Ukraine und führt damit einen Krieg gegen die Zivilbevölkerung, die im Winter ohne Licht, Wasser, Wärme und Kommunikation auskommen muss", sagte der ukrainische Regierungschef Denys Schmyhal am Freitag in Kiew.

Mehr als 10 Millionen Ukrainer sind von der Stromversorgung abgeschnitten. Darunter sind auch die Bewohner der vor kurzem zurückeroberten Stadt Cherson. Auch fließend Wasser gibt es dort nicht. Die Menschen sind dringend auf Hilfsgüter angewiesen, die die Regierung verteilt.

Trotz des Leidens der Zivilbevölkerung scheint die ukrainische Armee stärker und entschlossener denn je, ihre Offensive fortzusetzen. Nach Cherson, hat sie nun die Krim ins Visier genommen. Den Regionalbehörden der Krim zufolge hat Russland seine Stellungen auf der Halbinsel verstärkt. Moskau hat die Krim 2014 annektiert.

Auch im Donbas im Osten der Ukraine wird weiterhin gekämpft. Die russische Armee versucht zurzeit Bachmut einzunehmen. Die Stadt ist für sie strategisch wichtig, um die gesamte Region Donezk unter ihre Kontrolle bringen zu können.

Nun versuchen beide Seiten, so viele Gebiete wie möglich zu kontrollieren, bevor es richtig Winter wird.

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