Bizarres Interview - Lukaschenko an der Seite von Putin: "Europa wird zittern"

Alexander Lukaschenko in Jerewan beim OVKS-Treffen
Alexander Lukaschenko in Jerewan beim OVKS-Treffen Copyright AFP
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Von Euronews mit AP, AFP
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Der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, sagt, es sei nicht nötig, dass seine Truppen im Krieg in der Ukraine eingreifen. Aber er droht auch.

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Der umstrittene Präsident von Belarus Alexander Lukaschenko hat erklärt, seine Armee werde im russischen Krieg gegen die Ukraine nicht direkt eingreifen. Das sei nicht nötig.

Diese Äußerungen machte Lukaschenko auf einem Treffen früherer Sowjetstaaten in Armeniens Hauptstadt.

Doch in dem Interview, das der Telegram-Kanal Pul Pervogo verbreitete, der der belarussischen Präsidenschaft nahesteht, er sagte auch:

"Wenn uns jemand plötzlich angreift, können Sie sich gar nicht vorstellen, wie wir darauf reagieren. Wir werden nicht mehr über das Problem einer schmutzigen oder sauberen Atombombe diskutieren. Nicht nur Europa wird zittern. Ich spreche nicht nur von uns. Ich meine unsere Vereinbarungen mit Russland, unsere gemeinsame bewaffnete Einsatztruppe."

Machthaber Lukaschenko ist ein enger Verbündeter von Russlands Präsident Wladimir Putin. Die beiden spielen auch gerne Eishockey zusammen oder gegeneinander.

Russische Truppen fliegen Luftangriffe von Belarus aus - und Lukaschenko stellt der russischen Armee Panzer und andere Waffen zur Verfügung. 

Beobachtende bemerkten auf dem Gipfel der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) früherer Sowjetrepubliken auch Skepsis mehrerer Politiker gegenüber Wladimir Putin.

So hat der Ministerpräsident Armeniens, Nikol Paschinjan (47) laut Presseberichten die Unterschrift unter das Abschlussdokument des Treffens verweigert - offenbar weil die OVKS den Angriff von Aserbaidschan auf sein Land nicht verhindert habe. Dies wurde aber auch als Kritik an Wladimir Putin gewertet.

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