Ukrainische Hafenstadt Odessa kämpft mit langen Stromausfällen

Tragen stehen vor einem Krankenhaus in Bachmut
Tragen stehen vor einem Krankenhaus in Bachmut Copyright LIBKOS/AP Photo
Copyright LIBKOS/AP Photo
Von Euronews mit dpa
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Nach weiteren russischen Raketenangriffen auf den Süden der Ukraine wird in der Hafenstadt Odessa der Strom nach Behördenangaben für längere Zeit ausfallen.

WERBUNG

Nach weiteren russischen Raketenangriffen auf den Süden der Ukraine wird in der Hafenstadt Odessa der Strom nach Behördenangaben für längere Zeit ausfallen. Die Reparaturarbeiten würden mehr Zeit in Anspruch nehmen als sonst, hieß es aus dem Präsidialamt in Kiew.

Der Raketenangriff in der Nacht habe die Stadt völlig lahmgelegt. Bisher sei es lediglich möglich, wichtige Infrastrukturobjekte wie Krankenhäuser, Entbindungsstationen, Pumpstationen und Wärmekraftwerke mit Strom zu versorgen.

Russland attackiert seit Oktober gezielt die Energieversorgung der Ukraine. Die Kremlführung rechtfertigt den Beschuss ziviler Infrastruktur mit dem Anschlag auf die Krim-Brücke Anfang Oktober, für den sie Kiew verantwortlich macht. Das Gebiet Odessa ist dabei in dieser Woche verstärkt zum Ziel russischer Raketenangriffe geworden. Daneben wurde in der Nacht zum Samstag auch die südukrainische Region Cherson beschossen. Auch dort sind weiter tausende Menschen ohne Strom.

Der Sprecher des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte, Oleksandr Stupun, erklärte, dass Russland seine Offensive in der östlichen Provinz Donezk fortsetze. Im Laufe des vergangenen Tages habe "der Feind fünf Raketenangriffe, etwa 20 Luftangriffe sowie mehr als 60 Angriffe mit Mehrfachraketenwerfern durchgeführt".

Nachdem die Ukraine die im Süden gelegene Stadt Cherson zurückerobern konnte, entbrennt derzeit eine Schlacht um Bachmut. Die Einnahme der Stadt durch Moskau würde die ukrainischen Nachschublinien unterbrechen und den russischen Streitkräften einen Weg in Richtung Kramatorsk und Sloviansk öffnen, strategisch wichtige Orte in Donezk.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Trotz Bombardierungen: Ukrainer genießen Sonne und Strand in Odessa

Mehr Waffen und Munition nach Saporischschja verlegt

Putin stößt mit Soldaten an und russische Bomben töten Zivilisten in Kurachowe