Krabbenfischer: Kutter umrüsten, sonst...

Krabbenfischer Johan Seepma
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Von euronews
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Die niederländischen Behörden machen den Fischern Auflagen, die Ausgaben von zehntausenden von Euro erfordern.

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Die niederländischen Behörden setzen den Krabbenfischern die Pistole auf die Brust: Entweder rüsten sie ihre Kutter mit neuen Motoren und Katalysatoren aus oder sie verlieren ihre Betriebserlaubnis.

Der niederländischer Landwirtschaftsminister Piet Adema sagt: „Sie müssen sicherstellen, so schnell wie möglich den Katalysator zu bestellen und einzubauen. Dann können sie weitermachen."

Johan Seepma ist seit 35 Jahren Fischer. Er und viele seiner Kollegen fühlen sich ungerecht behandelt. 220 Schiffe müssen umgerüstet werden, sagt er und fragt sich: Wie soll das gehen, wenn alle die neue Regelung am besten sofort umsetzen müssen?

„All das muss weg. Ein Filter und ein Katalysator müssen eingebaut werden. Das wird zwischen 70 000 und 100 000 Euro kosten“, rechnet Seepma vor. „400 Meter lange Frachtschiffe stoßen 1000mal mehr Stickstoff aus als wir. Die müssen aber nichts tun, um ihren Ausstoß zu verringern“, sagt er.

Seepma will seine Arbeit nicht verlieren und sich deshalb der neuen Regelung fügen. Immerhin: Die Behörden übernehmen die Hälfte der Kosten. Innerhalb der Europäischen Union fangen nur deutsche und spanische Fischer mehr Krabben als ihre niederländischen Kollegen.

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