Geberkonferenz: Gut eine Milliarde Euro für Ukraine

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Geberkonferenz: Gut eine Milliarde Euro für Ukraine

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Zum Auftakt einer Hilfskonferenz für die Ukraine hatte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Entschlossenheit der internationalen Gemeinschaft betont, dem Land beizustehen.

"Unverzüglich geht es darum, dem ukrainischen Volk über den Winter zu helfen", sagte Macron am Dienstag in Paris. Ziel sei eine koordinierte Soforthilfe in den Bereichen Energie, Transport, Agrar sowie Wasser- und Gesundheitsversorgung. An der Konferenz beteiligt sind rund 70 Staaten, internationale Organisationen sowie die Europäische Union. "Das ist ein Zeichen, dass die Ukraine nicht alleine ist."

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte den Aufbau einer Koordinationsplattform unter EU-Regie an, die eine schnelle Weiterleitung von Hilfen an die Ukraine ermöglichen soll. Dazu solle noch in dieser Woche in Polen ein Umschlaglager eingerichtet werden, von wo aus Hilfsgüter in die entsprechenden Regionen in der Ukraine weitertransportiert werden sollen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj war per Video zugeschaltet. Er hatte betont, dass die Ukraine mindestens 800 Millionen Euro an Soforthilfe benötige, um über den Winter zu kommen.

Sämtliche Kraftwerke seien von Russland beschädigt oder zerstört worden und 12 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer von Stromausfällen betroffen. Schnelle Hilfe könne in dieser Situation eine massive Migrationsbewegung verhindern. 

Schutzwesten und gepanzerte Fahrzeuge seien deshalb ebenso wichtig wie Generatoren - damit Krankenhäuser weiterhin betrieben werden können. Russland versuche nicht nur, die Ukraine zu zerstören, sondern auch eine Krise in Westeuropa zu provozieren, so Selenskyj.

Seit Oktober hatten aufeinander folgende Wellen von russischen Raketen- und Drohnenangriffen etwa die Hälfte der kritische Energieinfrastruktur zerstört.

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