China beendet Quarantänepflicht für Einreisende

Ab dem 8. Januar genügt ein negativer Corona-Test vor Abflug nach China
Ab dem 8. Januar genügt ein negativer Corona-Test vor Abflug nach China Copyright Ng Han Guan/Copyright 2022 The AP. All rights reserved
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Von Manuela Scarpellini
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Ab dem 8. Januar genügt ein negativer Corona-Test vor Abflug nach China, weitere Tests nach Ankunft sollen entfallen. Schrittweise sollen auch Chinesen wieder international Reisen dürfen.

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China hat ein Ende der Quarantänepflicht für Einreisende angekündigt, die neue Regelung gilt ab dem 8. Januar. Künftig müssen Reisende nur noch einen negativen Corona-Test vor dem Abflug nach China vorlegen. Weitere Tests nach der Ankunft sollen entfallen. Auch die Gefahrenstufe für das Coronavirus werde ab dem Stichtag gesenkt.

China hatte am 7. Dezember nach fast drei Jahren mit Lockdowns, Massentests und anderen strengen Maßnahmen ein abruptes Ende seiner Null-Covid-Politik verkündet. Schrittweise sollen auch Chinesen wieder mehr internationale Reisen unternehmen dürfen. 

Zuletzt wurden Reisende noch für mindestens fünf Tage in einem Hotelzimmer isoliert und streng überwacht. Zeitweise war sogar eine Einreise-Quarantäne von 21 Tagen vorgeschrieben gewesen. Während der Pandemie hatte die Regierung Reisemöglichkeiten ins Ausland für die eigenen Landsleute stark eingeschränkt.

Die Kehrtwende in der Corona-Politik wurde damit begründet, dass die Infektionen mit den neuen Omikron-Varianten nicht mehr so schwer verliefen. Experten sehen den Grund eher darin, dass die strikten Maßnahmen angesichts der explosionsartigen Ausbreitung nicht mehr durchgehalten werden konnten. 

Mit dem Ende fast aller Maßnahmen verbreitet sich das Virus in China nun rasend schnell. Nach offiziell unbestätigten internen Schätzungen haben sich allein in den ersten drei Dezemberwochen 248 Millionen Menschen oder 18 Prozent der Bevölkerung mit Corona infiziert. 

Krankenhäuser sind überfüllt und viele Krematorien können die Leichen nicht mehr schnell genug einäschern. Hochrechnungen zufolge muss mit Hunderttausenden von Toten gerechnet werden.

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