Ungezwungene Atmosphäre? Putin und Lukaschenko sprechen im Russischen Museum

Am Rande des Gipfeltreffens der GUS-Staaten in Sankt Petersburg haben Russlands Präsident Wladimir Putin und Belarus' Staatschef Alexander Lukaschenko bilaterale Gespräche geführt.
In einem nach dem Treffen veröffentlichen Video erklärte Putin, dass das "Leben jeden Tag einen Anlass biete, einige Fragen zu erörtern und notwendige Entscheidungen zu treffen, damit sie wirksam gelöst werden".
Man werde das Gespräch in einer so ungezwungenen Atmosphäre, in so wunderbaren Räumlichkeiten [im Russischen Museum, Anm. d. Red.] fortsetzen. Es sei ein gutes Umfeld, um über ernste Themen zu sprechen, auch über die bilateralen Beziehungen, so Putin wörtlich.
In der Ukraine wächst die Angst vor einem russischen Angriff aus dem Norden. Belarus Machthaber Lukaschenko lässt Putin gewähren und hat Russland seine Militärbasen zur Verfügung gestellt.
Dem US-Think Tank "Institute for the Study of War" zufolge schafft Russland weiterhin die Voraussetzungen für einen möglichen Angriff vom Nachbarland aus. So sei beispielsweise ein Feldlazarett errichtet worden, etwas, das für gemeinsame Militärübungen nicht nötig sei.
An dem informellen Gipfeltreffen in Sankt Petersburg nehmen Staats- und Regierungschefs von Aserbaidschan, Armenien, Belarus, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan teil.