EU vor "historischen Herausforderungen": Schweden übernimmt EU-Ratsvorsitz

Für die nächsten sechs Monate übernimmt Schweden den Vorsitz im EU-Rat.
Für die nächsten sechs Monate übernimmt Schweden den Vorsitz im EU-Rat. Copyright AFP
Von Euronews mit DPA
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Schweden hat zum Jahresbeginn für die kommenden sechs Monate den EU-Ratsvorsitz übernommen. Ministerpräsident Kristersson spricht von "historischen Herausforderungen".

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Die schwedische Regierung hat zum neuen Jahr für die kommenden sechs Monate das rotierende Amt des EU-Ratsvorsitzes von Tschechien übernommen. Damit wird der neuen konservativen Regierung unter Ministerpräsident Ulf Kristersson eine wichtige Vermittlungs- und Führungsrolle innerhalb der Europäischen Union zukommen. 

EU vor "historischen Herausforderungen"

Laut Kristersson stehen „historische Herausforderungen“ an: Darunter vor allem der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen auf die Sicherheit und die Energieversorgung Europas. Auch die Klimakrise und Migration werden Thema sein. Kristersson verkündete, dass sich die schwedischen Prioritäten auf "ein grüneres, sichereres und freieres Europa" konzentrieren werden.

Von der Leyen baut auf Kristerssons Führungsstärke

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte am Sonntag, dass die Führungsstärke des schwedischen Ministerpräsidenten besonders wichtig sein werde, um die Einheit der EU bei der Unterstützung der Ukraine zu bewahren.

Zusammenarbeit mit rechtspopulistischer Partei

Erst vor knapp anderthalb Monaten übernahm Kristersson das Amt von der Sozialdemokratin Magdalena Andersson. Er arbeitet als erstes schwedisches Regierungsoberhaupt mit den rechtspopulistischen und EU-skeptischen Schwedendemokraten zusammen. Diese sitzen zwar nicht in der Regierung, sind jedoch im Parlament zweitstärkste Kraft und haben dort sogar mehr Sitze als Kristerssons Partei Die Moderaten.

Dennoch verspricht EU-Ministerin Jessika Roswall, dass die Regierung der EU-Arbeit höchste Priorität einräumen werde.

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