Kippen TV-Interviews neues Öl ins royale Feuer? Prinz Harry hat in den USA mehrere Interviews mit bekannten Moderatoren geführt, die an diersem Sonntag ausgestrahlt werden, zwei Tage vor der Veröffentlichung seiner Memoiren "Spare".
Menschliches Versagen oder cleveres Marketing? Unklar ist weiterhin, warum einzelne Exemplare von Prinz Harrys Memoiren mit dem Titel "Spare" in Spanien vor dem offiziellen Verkaufsstart über die Tresen einiger Buchhandlungen gingen.
Eine Buchhändlerin im Madrider Stadtteil Jarcha schilderte, sie habe nur ein Exemplar in die Hände bekommen und es versehentlich an einen Kunden verkauft, der telefonisch danach gefragt habe.
Der Buchverlag argumentierte, man habe ein klares Veröffentlichungsprotokoll erlassen, gegen das einige Buchhandlungen verstoßen hätten. Für zusätzliche Verwirrung in dem Fall sorgen Berichte, wonach die Verkaufssoftware selbst die Information über die Verfügbarkeit zum Verkauf auf die Online-Verkaufswebsite hochgeladen hatte. Dies habe eine "Lawine" von Bestellungen zur Folge gehabt. Offizieller Erscheinungstermin von "Spare" ist der kommende Dienstag.
TV-Interviews in den USA
Britische Medien hatten sich Exemplare der spanischen Ausgabe besorgt, übersetzt und daraus Ausschnitte veröffentlicht. Die dadurch bekanntgewordenen Indiskretionen und Enthüllungen drohen das britische Königshaus auf eine neue Belastungsprobe zu stellen. Im Mittelpunkt des weitgehend über die Berichterstattung britischer Medien ausgetragenen Konflikts stehen die offenbar zerrütteten Beziehungen von Prinz William zu seinem Vater König Charles und Bruder William.
Der Buckingham Palast hüllt sich über die Buch-Veröffentlichung weiterhin in Schweigen. Wenig Anlass zur Versöhnung gibt wohl auch die Tatsache, dass Harry US-Medien bereits mehrere TV-Interviews zu "Spare" gegeben hat, die an diesem Wochenende ausgestrahlt werden.