Lützerath: Proteste sollen Räumung des Dorfes verhindern

In Lützerath haben sich an diesem Sonntag mehr als 1000 Demonstrierende versammelt, um gegen die Räumung des Ortes zu protestieren. Die Klimaaktivist:innen wollen verhindern, dass das Dorf am Rand des Braunkohletagebaus Garzweiler abgerissen wird.
Zuvor hatte sich das Bündnis "Lützerath unräumbar" vorgestellt - das aus verschiedenen Organisationen und Initiativen besteht, wie etwa "Fridays for Future" und "Letzte Generation".
Nach der Versammlung kam es nach Polizeiangaben zu Übergriffen. Die Veranstaltungsfläche sei von Aktivisten gestürmt worden, Sicherheitskräfte seien mit Steinen beworfen worden, hieß es. Eine Person sei in Gewahrsam genommen worden.
Lützerath soll weichen, damit die darunter liegende Kohle abgebaut werden kann. Die in dem Ort am Tagebau lebenden Aktivistinnen und Aktivisten wollen eine Räumung möglichst lange verzögern. Laut der Initiative "Lützerath Lebt" sind derzeit etwa 700 Menschen vor Ort. Die Auflösung der Camps wird in naher Zukunft erwartet.