Lützerath: Polizei entfernt erste Barrikaden

In Lützerath ist die Räumung für den Kohleabbau jetzt juristisch möglich, erste Barrikaden wurden berits geräumt
In Lützerath ist die Räumung für den Kohleabbau jetzt juristisch möglich, erste Barrikaden wurden berits geräumt Copyright Michael Probst/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von ras mit AP, dpa
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Lützerath wird seit mehr als zwei Jahren von Aktivisten besetzt, um die Erweiterung des bestehenden Braunkohletagebaus Garzweiler zu verhindern.

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Am rheinischen Braunkohletagebau Garzweiler hat die Polizei am Zufahrtsgelände zum Protestdorf erste Barrikaden geräumt. Mit der Räumung des von Klimaaktivisten besetzten Lützerath wird nicht vor diesem Mittwoch gerechnet, juristisch ist sie ab sofort möglich. Die Polizei geht von rund 2000 Protestierenden aus, die Aktivisten sprechen von 500 bis 1000.

In unübersichtlicher Formation hatten etwa 300 Aktivisten Menschenketten gebildet und eine Sitzblockade errichtet, bei der sich einige teils einen halben Meter tief in die Erde eingegraben hatten. Bei Versuchen der Polizei, Blockaden aufzulösen, kam es vereinzelt zu Handgreiflichkeiten. Der Protest ist international, man hört Englisch, Französisch, Italienisch oder Niederländisch.

Lützerath ist seit mehr als zwei Jahren von Aktivisten besetzt, um die Erweiterung des bestehenden Braunkohletagebaus zu verhindern. Neben verbarrikadierten Häusern, die geräumt werden müssten, gebe es rund 25 Baumhäuser, aus denen Protestierende technisch aufwendig herausgeholt werden müssten. Die Polizei rechnet mit vielfältigen Widerstandsformen und geht von einer kleinen, aber gewaltbereite Gruppe unter den Protestierenden aus - man stelle sich auf einen Einsatz von bis zu vier Wochen ein.

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