Neue Proteste ausgebrochen - wann kehrt Ruhe im tief gespaltenen Brasilien ein?

Anelise Borges vor dem Obersten Gericht in Brasilia
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Von Anelise Borges
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Euronews-Korrespondentin Anelise Borges ist in Brasilia, wo Präsident Lula sich zu Beratungen mit Vertretern des Staats getroffen hat. Seine Botschaft: Die Ordnung ist wiederhergestellt. Doch damit wollen sich einige Bolsonaro-Anhänger nicht abfinden.

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Seit der Erstürmung des Präsidentenpalastes, des Obersten Gerichts und des Parlamentsgebäudes ist Euronews-Korrespondentin Anelise Borges vor Ort.

Präsident Lula sei kurz nach den chaotischen Szenen in die Hauptstadt Brasilia zurückgekommen und hab den ganzen Montag lang im Präsidentenpalast gearbeitet und sich mit Vertretern aller brasilianischen Bundesstaaten abgesprochen. "Im Obersten Gerichtshof hielt er eine kurze Rede, in der er den von Protestierenden begangenen so genannten Terrorakt verurteilte und in der er allen Involvierten strenge Strafen androhte", sagte sie.

Lula versuche zwar zu vermitteln, dass die öffentliche Ordnung in Brasilien wiederhergestellt sei, doch am Montag brachen weitere Proteste in anderen Landesteilen aus, unter anderem in der größten Stadt Sao Paulo und in Rio de Janeiro, nachdem die Protestcamps aufgelöst worden seien. Behörden würden es schwer haben, da das Land tief gespalten sei. Die Brasilianerinnen und Brasilianer zusammenzuführen, werde deutlich schwieriger als das große Aufräumen, mit dem in Brasilia bereits begonnen worden sei.

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