"Treffen der Eliten" - Weltwirtschaftsforum im Davos

Euronews-Journalistin Sasha Vakulina
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Von Julika HerzogSasha Vakulina mit dpa, AP, AFP
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Das Thema 2023 lautet "Zusammenarbeit in einer fragmentierten Welt" (Cooperation in a Fragmented World).

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Über 50 Staats- und Regierungschefs, 19 Notenbank-Chefs, 30 Wirtschafts- und 35 Außenminister, außerdem der Generalsekretär der Vereinten Nationen, die Direktorin des Internationalen Währungsfonds und der Chef der Welthandelsorganisation - gemeinsam an einem Ort. Das kann nur eines bedeuten: Das Weltwirtschaftsforum in Davos ist zurück.

"Treffen der Eliten": 1.500 registrierte Führungskräfte

In diesem Jahr werden laut WEF soviele Unternehmen wie noch nie in Davos erwartet - mit über 1.500 registrierten Führungskräften und 700 Organisationen. Nach zwei Jahren, in denen das Forum wegen der Corona-Pandemie ausgefallen ist und nach dem ausserordentlichen Treffen im Mai findet das Weltwirtschaftsforum 2023 ab Montag wieder im Schweizer Skigebiet Davos statt.

Das Treffen wird seit jeher als ein "Treffen der Eliten" kritisiert. Der CEO von JPMorgan Chase Jamie Dimon sagt, diese Aussage beschreibe das Treffen am besten: "Hier sagen Milliardäre Millionären, was die Mittelklasse fühlt."

Doch Davos hat eine solide Bilanz. Beispielsweise wurde hier im Jahr 2000 die Impfallianz GAVI (Global Alliance for Vaccines and Immunization) gegründet, die seitdem den Zugang zu Impfungen vor allem für Millionen Kinder in Entwicklungsländern verbessert.

WEF: Inflation und Klimawandel sind globale Risiken

Das Thema 2023 lautet "Zusammenarbeit in einer fragmentierten Welt" (Cooperation in a Fragmented World). Die Teilnehmer in Davos wollen analysieren, wie die COVID-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine ein bereits brüchiges globales System erschüttert haben.

Wenige Tage vor Beginn des Jahrestreffens hat das Weltwirtschaftsforum seinen Bericht über globale Risiken 2023 veröffentlicht. In den kommenden zwei Jahren sehen die Befragten steigende Lebenshaltungskosten als dringendstes globales Problem.

Langfristig, über zehn Jahre stehen die fehlenden Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen, Unwetterkatastrophen und der Zusammenbruch der Ökosysteme auf den ersten vier Plätzen.

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