"Neues Deutschland-Tempo": Olaf Scholz weiht LNG-Terminal in Lubmin ein

Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern (l.), Bundeskanzler Olaf Scholz (M.) und Stephan Knabe, Aufsichtsratsvorsitzender Deutsche Regas
Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern (l.), Bundeskanzler Olaf Scholz (M.) und Stephan Knabe, Aufsichtsratsvorsitzender Deutsche Regas Copyright Jens Buttner/dpa
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In Lubmin hat das zweite deutsche LNG-Terminal offiziell den Betrieb aufgenommen. Im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz erhielten die Betreiber der Anlage in Mecklenburg-Vorpommern die Betriebsgenehmigung.

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In Lubmin hat das zweite deutsche LNG-Terminal offiziell den Betrieb aufgenommen. Im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz erhielten die Betreiber der Anlage in Mecklenburg-Vorpommern die Betriebsgenehmigung.

Nach dem LNG-Terminal im niedersächsischen Wilhelmshaven ist Lubmin damit der zweite deutsche Standort, der betriebsbereit ist. Es ist nach Betreiberangaben das bisher einzige komplett privat finanzierte Terminal in Deutschland. Ein weiteres Terminal in Brunsbüttel in Schleswig-Holstein soll in Kürze folgen.

Scholz sprach von einem neuen "Deutschland-Tempo", das auch für die schnelle Fertigstellung des Lubminer LNG-Terminals maßgeblich gewesen sei. Ein weiteres Terminal soll in Brunsbüttel in Schleswig-Holstein in Kürze folgen. "Es wird weitergehen nächste Woche in Brunsbüttel, wo wir auch sehen werden, dass ein Schiff, das für die Regasifizierung notwendig ist, dort ankommt", kündigte Scholz an.

Wie das Terminal in Niedersachsen steht die Lubminer Anlage für die Bemühungen Deutschlands, Alternativen zu schaffen für ausbleibende russische Gaslieferungen. In den vergangenen Jahren hatte Deutschland einen Großteil seines Erdgases über die deutsch-russische Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 bezogen.

Nach Drosselungen kommt inzwischen gar nichts mehr über diesen Weg. Außerdem ist die Leitung wie die nie in Betrieb gegangene Schwesterleitung Nord Stream 2 durch mutmaßliche Sabotage stark beschädigt.

Flüssigerdgas (LNG) wird aus mehreren Regionen der Welt per Schiff geliefert, wieder in Gas umgewandelt und in das Gasnetz eingespeist. Auch in Lubmin nimmt ein Spezialschiff das LNG auf, wandelt es um und speist es ein. Diese schwimmenden Terminals konnten schneller in Stellung gebracht werden als feste Anlagen, die auch geplant sind. Der Bund hat mehrere schwimmende Terminals gechartert.

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