Wie Moskau versucht, mit falschen Informationen den Westen zu spalten

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Von Oleksandra Vakulina
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Das russische Verteidigungsministerium hat die "USA und ihre Komplizen" beschuldigt, in der Ukraine eine Provokation mittels giftiger Chemikalien vorzubereiten.

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Krieg wird nicht nur mit Waffen geführt - auch mittels falscher Informationen und Anschuldigungen. Euronews berichtet über die jüngsten Entwicklungen im russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Im Studio: Sasha Vakulina: 

"Russland versucht, Waffenlieferungen aus dem Westen zu bremsen, aus Angst vor einer ukrainischen Gegenoffensive. Wie? Durch den verstärkten Einsatz falscher Informationen.

Wie genau sieht das aus?

Das russische Verteidigungsministerium hat die "USA und ihre Komplizen" beschuldigt, in der Ukraine eine Provokation mittels giftiger Chemikalien zu planen. Ukrainische Beamte vorzubereiten, außerdem Angriffe auf risikoreiche Atomanlagen in der Ukraine, um dann die russischen Streitkräfte zu beschuldigen, so Moskau.

Die sichtbare Zunahme falscher Warnungen mit Blick auf ähnlich sensible Einrichtungen geht einher mit der russischen Behauptung, die Ukraine bereite eine Invasion des von Russland besetzten Transnistrien in der Republik Moldau vor. Wladimir Putin hat auch das Thema Atomwaffen wieder aufgegriffen. Er sagte, Russland wolle die Teilnahme am START-Vertrag aussetzen.

Das Institute for Study of War sagt: Die russischen Behörden scheinen zunehmend auf beschuldigende Desinformationskampagnen zu setzen, um von fehlenden Erfolgen auf dem Schlachtfeld abzulenken.

Die russischen Streitkräfte haben ihre Bodenangriffe in der Nähe von Bakhmut fortgesetzt und erzielten taktische Gewinne innerhalb der Stadt. Doch noch ist die heftig umkämpfte Stadt im Osten des Landes nach ukrainischen Angaben nicht umzingelt. Zu russischen Versuchen der Desinformation schreibt das Institut auf Twitter: 

Das britische Verteidigungsministerium weist darauf hin, dass das Tempo der Drohnenangriffe nachgelassen hat, was wahrscheinlich darauf hindeutet, dass Russland seinen derzeitigen Vorrat aufgebraucht hat. Moskau werde sich wohl nun um Nachschub bemühen.

Seit Oktober hat Russland Hunderte von Raketen und Drohnen auf die ukrainische Energieinfrastruktur fernab der Frontlinie abgefeuert und damit Millionen Menschen vorübergehend von Strom, Wärme und Wasser abgeschnitten.

Heute ist der erste offizielle Tag des Frühlings in der Ukraine. Der Winter mit Kälte und Dunkelheit ist für die Menschen im Land hoffentlich bald überstanden."

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