Wagner-Boss Prigoschin: "Bachmut quasi umzingelt"

Die Stadt Kupjansk ist vom Krieg gezeichnet.
Die Stadt Kupjansk ist vom Krieg gezeichnet. Copyright Vadim Ghirda/AP
Von Euronews mit AP, AFP, EBU
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Die Lage im Osten der Ukraine spitzt sich zu. Die nordöstliche Stadt Kupjansk wird evakuiert, Bachmut ist nach Aussagen des Anführers der Wagner-Gruppe umzingelt.

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Das ukrainische Militär hat die Evakuierung der Stadt Kupjansk im Nordosten der Ukraine angeordnet. Auch mehrere Ortschaften im Umkreis der Stadt sollen geräumt werden. 

Zu Beginn der Invasion war die Region bereits einmal unter Kontrolle der russischen Truppen. Diese wurden jedoch wieder verdrängt.

Lage in Bachmut spitzt sich zu

Auch in Bachmut spitzt sich die Lage für die Ukraine wohl zu: Der Anführer der paramilitärischen Wagner-Gruppe Jewgeni Prigoschin hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Botschaft zukommen lassen:

"Lieber Wolodymyr Oleksandrowytsch, paramilitärische Einheiten der Wagner-Gruppe haben Bachmut praktisch umzingelt, nur eine Straße fehlt noch. Die Zange schließt sich."

Seit Monaten versucht Russland, die Stadt im Osten der Ukraine einzunehmen.

Prigoschin: Selenskyj soll Truppen aus Bachmut abziehen

Prigoschin forderte Selenskyj auf, die übrigen Truppen, die angeblich überwiegend nur noch aus älteren Menschen und Kindern bestünden, aus Bachmut zu lassen, sofern er wolle, dass sie überleben. Der ukrainische Präsident, der am Freitag in einem Krankenhaus in Lwiw verwundete Soldaten besuchte, hatte zuvor angekündigt, Bachmut "solange wie angemessen" zu verteidigen.

Nach Angaben ukrainischer Verantwortlicher wird die Verteidigung der Stadt immer schwieriger, Russland hat mehrere Dörfer rund um Bachmut eingenommen.

In der zerstörten Stadt befinden sich noch etwa 4.500 Menschen, vor dem Krieg zählte die Stadt 70.000 Einwohner:innen.

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