Proteste nach Zugunglück mit 57 Toten und die Frage nach dem Warum

Proteste nach Zugunglück in Griechenland
Proteste nach Zugunglück in Griechenland Copyright AFP
Von Euronews mit AFP, AP
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In Griechenland gibt es Proteste und viele Fragen nach dem schlimmsten Bahnunfall in der Geschichte des Landes.

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Nach dem Bahnunglück in Griechenland ist es bei Protesten in Athen erneut zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen. Viele machen die Behörden für das schlimmste Zugunglück des Landes verantwortlich.

In der Nähe von Larissa - auf halbem Weg zwischen der Hauptstadt und Thessaloniki - waren am Dienstagabend mindestens 57 Menschen ums Leben gekommen, als zwei Züge frontal zusammenstießen. Die meisten Todesopfer sind Studierende.

Hatte der Bahnhofvorsteher die größte Verantwortung?

Wie griechische Medien berichten, ist der inzwischen inhaftierte Bahnhofvorsteher 59 Jahre alt und hatte seine Ausbildung erst im vergangenen Jahr gemacht. Eigentlich gibt es aber eine Altersgrenze für die Ausbildung für diesen verantwortungsvollen Posten, die deutlich niedriger liegt.

Der Mann war zuvor Gepäckträger und hatte als Bote im Kulturministerium gearbeitet.

Griechenlands Ministerpräsident  Kyriakos Mitsotakis hat sich mehrfach für die Tragödie entschuldigt. Offenbar ist nicht nur menschliches Versagen der Hintergrund des Unglücks.

Auch die moderne Technik hätte wohl verhindern sollen, dass zwei Züge auf demselben Gleis frontal aufeinanderstoßen.

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