Japan will radioaktives Fukushima-Abwasser im Frühjahr ins Meer leiten

Rund 1.000 Tanks mit radioaktivem Wasser lagern auf dem Kraftwerksgelände
Rund 1.000 Tanks mit radioaktivem Wasser lagern auf dem Kraftwerksgelände Copyright Hiro Komae/Copyright 2022 The AP. All rights reserved
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Von Euronews
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Zwölf Jahre nach der Nuklearkatastrophe im Kernkraftwerk Fukushima will Japan gereinigtes aber radioaktives Abwasser ins Meer leiten.

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Zwölf Jahre nach der Nuklearkatastrophe im Kernkraftwerk Fukushima will Japan gereinigtes aber radioaktives Abwasser ins Meer leiten. Das Wasser wird derzeit in rund 1.000 Tanks auf dem Kraftwerksgelände gelagert. Laut japanischen Behörden ist ein Auslaufen des Wassers in absehbarer Zeit unvermeidlich. 

Für Tests wurden Hunderte Fische in die Taks gesetzt. "Wir haben Versuche mit der Aufzucht von Fischen gemacht, um den Menschen zu zeigen, dass das Wasser, das wir als unbedenklich einstufen, tatsächlich keine negativen Auswirkungen auf die Lebewesen hat", erklärt Tepco-Sprecher Tomohiko Mayuzumi. 

Kraftwerksbetreiber Tepco will das Abwasser im Frühjahr ins Meer leitet. Vorher muss die Internationale Atomenergiebehörde den Vorgang genehmigen.

Die Fischereibetriebe befürchten weitere Schäden für ihr Geschäft. Auch Nachbarländer wie China, Südkorea und pazifische Inselstaaten sind besorgt.

Radiologieexperten zeigen sich zurückhaltend. Als Messtechniker sei er vor allem darüber besorgt, dass man nicht in der Lage sein wird, die Konzentrationswerte in dem freigesetzten Wasser genau zu überprüfen, sagt der Wissenschaftler Katsumi Shozugawa von der Universität Tokio.

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