"Öl ins Feuer" - Prager Großdemonstration gegen Ukraine-Politik

Der gut gefüllte Wenzelsplatz in Prag am 11. März 2023
Der gut gefüllte Wenzelsplatz in Prag am 11. März 2023 Copyright Petr David Josek/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
Von Euronews mit dpa, AP
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Tausende Menschen haben auf dem Prager Wenzelsplatz gegen die hohen Verbraucherpreise und gegen die Ukraine-Politik der liberal-konservativen Regierung protestiert.

WERBUNG

Tausende Menschen haben in Prag gegen die tschechische Regierungspolitik protestiert. Bei einer Kundgebung auf dem Wenzelsplatz forderten sie unter anderem Maßnahmen gegen die Inflation und ein Ende der militärischen Unterstützung für die Ukraine.

Der liberal-konservativen Regierung warfen die Demonstrierenden vor, zu wenig gegen die steigenden Verbraucherpreise zu unternehmen. Das Motto der Demonstration: "Tschechisce Republik gegen Armut"

Organisator Jiri Hanc sagte bei seiner Rede vor den Demonstrierenden: "Wieviel kostet die Unterstützung der Ukraine? In dem russisch-ukrainischen Konflikt gießt die Regierung Öl ins Feuer, statt sich um Friedensgespräche zu bemühen."

Die Inflation in der Tschechischen Republik erreicht seit einem Jahr Höchstwerte. Zuletzt ging die Teuerungsrate leicht zurück. Im Januar lag sie bei 17,5 Prozent, im Februar verrringerte sie sich um knapp ein Prozent auf 16,7 Prozent. Als Hauptursache für die Preissteigerungen gelten die hohen Energiekosten. Dafür machten die Demonstrierenden die Europäische Union verantwortlich.

Konkret forderten die Demonstrierenden eine vermittelnde Rolle der tschechischen Regierung im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Ansetzung von Friedensgesprächgen in Prag.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Toblerone ohne Matterhorn - Die Kultschokolade kommt in Zukunft aus Tschechien

"Sie haben uns die Herzen geöffnet": Ukrainische Flüchtlinge in Tschechien

Er kann doch lachen: Tschechiens neuer Präsident lässt Werte hochleben