ISW: Ukraine gut aufgestellt, um die militärische Initiative wiederzuerlangen

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Von Oleksandra Vakulina
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Die Ukraine sei gut aufgestellt, um die militärische Initiative wiederzuerlangen und Gegenoffensiven an kritischen Abschnitten zu starten, so das ISW. Die russischen Offensiven hätten nur taktische Gewinne gebracht, aber keinen Druchbruch.

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Die Ukraine ist gut aufgestellt, um die militärische Initiative wiederzuerlangen und Gegenoffensiven an kritischen Abschnitten der aktuellen Front zu starten, so das ISW.

Die russischen Offensiven entlang der Svatove-Kreminna-Linie, rund um Bachmut und zwischen Donetsk und Wuhledar haben nur taktische Gewinne gebracht, aber keinen Druchbruch.

Während Russland noch über grosse ukrainische Gegenoffensiven spekuliert, hat die Ukraine anscheinend südwestlich von Bachmut einen Gegenangriff durchgeführt.

Laut ISW hat Russland für seine Offensiven etwa 300.000 Soldaten eingesetzt, die im September 2022 für eine solche Frühjahrsoffensive einberufen worden waren.

Wenn aber 300.000 Soldaten nicht gereicht haben, Russland einen entscheidenden Vorteil zu verschaffen, dann ist es höchst unwahrscheinlich, dass mehr frisch mobilisierte Soldaten das russische Blatt wenden könnten.

Ein weiteres Indiz - so das britische Verteidigungsministerium - ist, dass die russisch kontrollierten Behörden im besetzten Teil der Region Saporischschja ein Dekret veröffentlicht haben, in dem das besetzte Melitopol zur Hauptstadt der Region erklärt wurde.

Das wichtige Industriezentrum Saporischschja mit 700.000 Einwohnern und etwa 35 km von der Front entfernt, konnte Russland nie besetzen.

Die Deklaration Melitopols als neue Hauptstadt wird als stillschweigendes Eingeständnis Russlands verstanden, dass es eine Einnahme Saporischjas selbst für höchst unwahrscheinlich hält.

Überall hat sich das Tempo der russischen Offensiven verlangsamt, möglicherweise hat die russische Frühjahrsoffensive im Donbass ihren Höhepunkt überschritten.

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