Wagner-Truppe verliert Sträflingssoldaten - ihre Verträge enden

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Von Oleksandra Vakulina
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Das britische Verteidigungsministerium geht davon aus, dass die Wagner-Gruppe in den kommenden Wochen den größten Teil ihrer Sträflingskräfte verlieren wird, weil deren Verträge enden.

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Laut des britischen Militärgeheimdienstes besteht die Möglichkeit, dass die russische Offensive auf Bachmut den ohnehin niedrigen Schwung verliert.

Ursache könnte die Umgruppierung einiger russische Einheiten in andere Frontabschnitte sein, so das ISW: Russische Kräfte haben zuletzut keine bestätigten Fortschritte in oder um Bachmut gemacht.

Laut ukrainischem Generalstab wurden russische Angriffe im Norden von Bachmut zurückgeschlagen, was darauf hindeutet, dass die Russland seine Offensive hier konzentriert.

Russische Militärblogger behaupteten, dass Wagner-Söldner ihre Angriffe auf einen Industriekomplex nördlich von Bachmut fortsetzen und den größten Teil kontrollieren würden. Das ISW konnte dies nicht bestätigen.

Das britische Verteidigungsministerium geht davon aus, dass die Wagner-Gruppe in den kommenden Wochen den größten Teil ihrer Sträflingskräfte verlieren wird, weil deren Verträge enden.

In täglichen Briefing der Briten heißt es, tausende Kämpfer, die im Herbst in Gefängnissen rekrutiert wurden, werden begnadigt und entlassen.

Etwa die Hälfte der rekrutierten Gefangenen dürfte getötet oder verwundet worden sein, trotzdem scheint das Versprechen eingehalten werden, die Überlebenden zu entlassen.

Da Wagner anscheinend keine Gefangenen mehr rekrutieren darf, wird die Entlassungswelle ihre Personalprobleme verschärfen. Die Freilassung von oft gewalttätigen Straftätern mit oft traumatischer Kampferfahrung könnte eine große Herausforderung für die russische Gesellschaft werden.

Möglicherweise hat der Kreml die vorzeitigen Begnadigungen absichtlich genehmigt, damit mehr Wagner-Sträflinge nach Ablauf ihrer Dienstzeit nicht verlängern und die Wagner-Truppe so weiter geschwächt wird.

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