Hinrichtungen von Kriegsgefangenen auf beiden Seiten

Exekutionen soll es auf beiden Seiten gegeben haben
Exekutionen soll es auf beiden Seiten gegeben haben Copyright Andrew Kravchenko/Copyright 2023 The AP. All rights reserved
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Von Euronews
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Exekutionen soll es sowohl von russischer als auch von ukrainischer Seiten gegeben haben. Die Vereinten Nationen sind in Sorgen wegen der Hinrichtung von Kriegsgefangenen während des Ukraine-Kriegs.

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Exekutionen soll es sowohl von russischer als auch von ukrainischer Seiten gegeben haben. Die Vereinten Nationen sind in Sorgen wegen der Hinrichtung von Kriegsgefangenen während des Ukraine-Kriegs.

Man sei zutiefst besorgt über die Hinrichtung von bis zu 25 russischen Kriegsgefangenen durch die ukrainischen Streitkräfte außerhalb von Kämpfen, sagte Matilda Bogner, die Leiterin der UN-Menschenrechtskommission in der Ukraine auf einer Pressekonferenz in Kiew.

"Und wir sind sehr besorgt über die Hinrichtung von 15 ukrainischen Kriegsgefangenen kurz nach ihrer Gefangennahme durch russische Streitkräfte. "11 dieser Exekutionen wurden von dem Militär- und Sicherheitsdienstleister 'Wagner-Gruppe' begangen, so Matilda Bogner weiter.

Anfang März hatte ein Video einer mutmaßlichen Hinrichtung eines ukrainischen Kriegsgefangenen weltweit für große Empörung gesorgt.

Russland gewährt UN-Beobachtern keinen Zugang zu Kriegsgefangenen

Zugang gewährt den UN-Beobachtern nur Kiew. Von der UN seien über 400 Kriegsgefangene interviewt worden, so Bogner weiter. Es seien zwar Gefangene von beiden Seiten befragt worden, doch gebe Russland den UN keinen Zugang zu ukrainischen Kriegsgefangenen.

Von etwas über 200 interviewten ehemaligen Gefangenen Russlands habe die Mehrzahl von Misshandlungen vor ihrer Internierung berichtet. Bei Verhören seien die Gefangenen vom russischen Militär und Geheimdienst geschlagen, an Strom angeschlossen, angeschossen, mit Messern verletzt und mit Scheinhinrichtungen bedroht worden. Die Haftbedingungen seien zudem auf russischer Seite sehr schlecht. Mindestens fünf Kriegsgefangene seien jeweils wegen unzureichender medizinischer Behandlung oder an den Misshandlungen gestorben.

Der UNO seien auf ukrainsicher Seite eingeleitete Ermittlungen in fünf Fällen mit 22 Opfern bekannt,  aber nicht, dass Täter bisher strafrechtlich verfolgt worden wären.

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