Hunderte Festnahmen bei Protesten in Frankreich

Paris: Franzosen gegen Rentenreform
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Von Anelise Borges
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Die Angehörigen sagen, viele der Festnahmen seien ungerechtfertigt.

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Bei den Demonstrationen gegen die Rentenreform sind in Frankreich am Donnerstag mehr als 400 Menschen festgenommen worden.

Ein Vater sagt, sein Sohn sitze jetzt hier in Paris grundlos im Gefängnis: "Er war nicht einmal am Place de l'Opéra, er war nicht bei den Schwarzen Blöcken. Er war ganz friedlich mit den anderen Gymnasiasten im Demonstrationzug. Da plötzlich wurden sie festgenommen."

Anelise Borges ist für Euronews in Paris: "Über 400 Menschen wurden am Donnerstag nach gewalttätigen Demonstrationen in ganz Frankreich festgenommen, und viele sind immer noch in Polizeigewahrsam. Was Sie hinter mir sehen, sind Freunde und Familienangehörige von Menschen, die hier im 17. Arrondissement von Paris festgehalten werden. 

Viele der Familienangehörigen sind seit dem frühen Morgen schon hier, um die Freilassung ihrer Lieben zu fordern. Sie sind beunruhigt darüber, was passiert ist, darüber, dass die Polizei gegen das Volk eingesetzt wird. Die Regierung sagt, sie sei enttäuscht über die Entwicklung der Lage.

Die Regierung erwartete ein Abflauen der Proteste nach der Verabschiedung dieser umstrittenen Reform des Rentensystems. Doch dies ist nicht der Fall. 

Am Donnerstag waren drei Millionen Menschen laut Gewerkschaftsangaben auf der Straße. Sie wollen weiterkämpfen, bis die Regierung die Reform zurücknimmt. 

Sie haben für Dienstag zu einem weiteren großen Aktionstag aufgerufen. Die Spannungen werden weiter steigen, und damit wohl auch die Festnahmen."

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