Kein Auto vom Band: Morgan MC

Kein Auto vom Band: Morgan MC
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Vom Threewheeler zum Elektroauto: Traditionsware aus dem Herzen Englands

WERBUNG

Die Morgan Motor Company ist ein Familienunternehmen, wurde 1909 gegründet und gilt als eine der Firmen, die das Autofahren massentauglich machten. Vom frühen Threewheeler zum neuesten Elektromodell wurde immer in den West Midlands in Großbritannien produziert.

Chef-Designer Jonathan Wells:
“Wenn ich Morgan für jemanden zusammenfassen sollte, der die Marke nicht kennt, dann wäre es wohl korrekt zu sagen, es ist der authentische, originale britische Leichtgewicht-Sportwagen. Handgemacht, persönlich und komplett einzigartig.”

Morgan ist einer der ältesten Autokonzerne der Welt, hat langjährige Tradtion und sehr treue Kunden. Die Techniken des manuellen Autobaus von 1900 wurden nicht ganz aufgegeben und mischen sich heute mit moderner Technologie.

Wells: “Wir nutzen moderne Design-Techniken für unsere Autos, moderne Motoren und Antriebe. Wettbewerbsfähige Technologie. Aber allem voran bauen wir Karosserien, dazu gehört typischerweise ein hölzerner Rahmen, der von Hand in Form gebracht wird, und dann wird darauf Aluminiumblech geschlagen.

Wir arbeiten eng mit den Leuten zusammen, die diese Autos ganz von Anfang an montieren. Sobald ich einen Einfall habe, bespreche ich den mit dem Kumpel vom Zuschnitt, um zu sehen, wie man das zuschneiden kann, oder mit den Leuten von der Holzabteilung. Und oft machen sie daraus noch ein besseres Design.”

Der Bau eines Autos kann bis zu acht Wochen dauern. Deshalb werden weniger als tausend Wagen pro Jahr produziert. Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit.

Wells: “Es gibt oft Generationen von Familien in der Gegend, die bei Morgan gearbeitet und dieses ganz alte Handwerk praktiziert haben. Die Herausforderung für uns ist, sicherzustellen, dass konstante neue Fertigkeiten durchkommen. Deshalb ist uns als Unternehmen sehr daran gelegen, junge Leute hineinzuholen und sie diese traditionellen Fertigkeiten zu lehren. Damit sie auf für ihre künftige Karriere etwas mitnehmen können.

Wir stellen fest, dass die Geschichte sich gelegentlich wiederholt. Details der Autos der vierziger Jahre, Messingtöne, Kupfer, Wollwebteppiche – die sind heute wieder populär. Und so können wir unsere Vergangenheit wiederholen, und sie in derselben Marke heute sehr gängig machen.”

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

"Schöne Idee": Der Friedhof als Quelle für Solarenergie - in Frankreich gibt es das bald

Speicher für erneuerbare Energien: Finnland setzt auf Sandbatterien

Weniger Kohlenstoff-Emissionen dank Wachstum der erneuerbaren Energie