Die Musik Afrikas und des Nahen Ostens sind auf dem internationalen Markt selten vertreten. Dass dies zu Unrecht geschieht, wollen die Künstler auf der Musikmesse Visa For Music in der marokkanischen Hauptstadt Rabat beweisen – wie Sekouba Bambino. Der Musiker aus Guinea ist in Westafrika dank eingängiger Rhythmen und virtuosem Gesang ein Star.
Nicht ich habe mich für die Trompete entschieden, sondern die Trompete hat sich für mich entschieden.
Portugiesische Musikerin
Karyna Gomes stammt aus Guinea-Bissau. Ihre Musik setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen: Afrikanische, nordamerikanische und europäische Einflüsse machen sich bemerkbar – vor allem aber karibische.
“In der Zeit, in der das Land unabhängig wurde und in der ich geboren wurde, gab es in Guinea-Bissau viele Kubaner, die ihre Musik weitergegeben haben. Ich habe Onkel, die auf Kuba studiert und die Musik von dort mitgebracht haben. Bei mir machen sich also Latino-Einflüsse bemerkbar”, sagt Gomes.
Für die Trompetenklänge in ihrer Band sorgt die Portugiesin Jéssica Pina: “Nicht ich habe mich für die Trompete entschieden, sondern die Trompete hat sich für mich entschieden. Ich habe unterschiedliche Instrumente ausprobiert und konnte nur Trompete spielen”, sagt sie.