Avantgarde-Filmemacher Jonas Mekas gestorben

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Der litauisch-amerikanische Filmemacher Jonas Mekas ist tot. Wie das von ihm mitgegründete Anthology Film Archives mitteilte, verstarb der 96-Jährige im Kreise seiner Familie. Mekas galt als der Pate des amerikanischen Avantgardekinos.

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Der litauisch-amerikanische Filmemacher Jonas Mekas ist tot. Wie das von ihm mitgegründete Anthology Filmarchivs mitteilte, verstarb der 96-Jährige im Kreise seiner Familie. Mekas galt als der Pate des amerikanischen Avantgardekinos. Er führte bei mehr als 70 Filmen Regie, stand der neo-dadaistischen Fluxus-Bewegung und dessen Mitbegründer George Macunias nahe, der ebenfalls aus Litauen stammte. 

Mekas ist vor allem bekannt für seine Tagebuchfilme, in denen er alltägliche Beobachtungen festhielt. In einem Interview erklärte er, ohne Drehbuch zu arbeiten.

Mekas wurde 1922 in Litauen geboren. Während des Zweiten Weltkriegs war er im nationalsozialistischen Arbeitslager Elmshorn inhaftiert, anschließend lebte er in Camps der Alliierten in Hessen. 1949 wanderte er in die USA aus. Mekas arbeitete mit Künstlerinnen ud Künstlern wie Andy Warhol und Yoko Ono zusammen. Er machte sich auch als Gründer einer Filmzeitschrift sowie des Anthology Filmarchivs um das Independent- und Avant-Garde-Kino verdient.

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