Francis Ford Coppola bekommt den Prix Lumière 2019

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Von Frédéric PonsardSabine Sans
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Ehrengast auf dem Filmfestival in Lyon war unter anderem der französische Schauspieler und Regisseur Daniel Auteuil.

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Der 80-jährige Regisseur des "Paten" wurde in Lyon mit dem "Prix Lumière" geehrt. Inzwischen ist es ruhiger geworden um [Francis Ford Coppola](Lindsey Vonn: "Man kann mehr als eine Profisportlerin sein"), der in den USA auch mehrere Weingüter betreibt. Sein letzter Film "Twixt" (2011), ein Horrorfilm mit Val Kilmer, wurde nur auf DVD veröffentlicht.

Der Gewinner von sechs Oscars und zwei Goldenen Palmen wurde auf dem Festival Lumière geehrt mit dem Preis geehrt, mit dem seit 2009 in Lyon die großen Namen des Kinos ausgezeichnet werden.

Coppola folgt Clint Eastwood, Milos Forman, Gerard Depardieu, Pedro Almodovar, Ken Loach, Jane Fonda, Wong Kar-wai, Catherine Deneuve, Martin Scorsese und Quentin Tarantino:

"Es macht Sinn, dass Francis Ford Coppola diese Auszeichnung erhält, er ist ein Gigant, eine überragende Persönlichkeit, nicht nur ein großer Regisseur, sondern auch ein Produzent und dazu auch ein Winzer", so der Festivaldirektor Thierry Frémaux . "Er ist jemand, der zwischen extremer Unabhängigkeit und Inkarnation dieser großen Hollywood-Abenteurer wechselt. Der Mann, der die "Pate"-Trilogie, "Apocalypse Now" und so viele andere Filme gemacht hat, weilt immer noch unter uns und er ist hierhergekommen, um mit dem Prix Lumière geehrt zu werden."

Remake des ersten Streifens der Filmgeschichte

In guter alter Tradition dreht der Gewinner des Prix Lumière ein Remake von "La Sortie des Usines Lumière", dem ersten Film der Kinogeschichte, der von den [Brüdern Lumière](Brüdern Lumière) am Ort der Erfindung der 7. Kunst gedreht wurde. Dazu wird Coppola mit einer Plakette an der "Wand der Filmemacher" am Institut Lumière, Rue du Premier-Film verewigt.

Das Festival ist in wenigen Jahren zu einem großen Publikumserfolg geworden. Dieses Jahr sahen mehr als 100.000 Zuschauer fast 180 Klassiker. In mehreren Meisterkursen trafen sich die Künstler mit dem Publikum: Der britische Regisseur Ken Loach führte eine politische Debatte in Zeiten des Brexits und erinnerte daran, wie wichtig es ist, Filme anzuschauen:

"Ich schätze den Wert des Films über den Kinobesuch hinaus sehr, einen Film anzuschauen ist wirklich wichtig, es ein sehr herzerwärmendes Erlebnis."

Weltpremiere von Loachs Film "Sorry We Missed You"

Ken Loach brachte seinen neuen Film "Sorry We Missed You" zur Weltpremiere mit. Er erzählt die Geschichte einer Familie, deren Leben auf den Kopf gestellt wird, als der Vater als Paketauslieferer anheuert, um aus den Schulden zu kommen.

Internationale Ehrengäste

Der französische Schauspieler und Regisseur Daniel Auteuil war einer der Ehrengäste des Festivals, eine Anerkennung für fast 50 Jahre Karriere und rund 100 Filme darunter sein aktuellester "Belle Epoque", der im Mai in Cannes gezeigt wurde und im November in den französischen Kinos anläuft.

"Eine Hommage, die sich nur auf die Vergangenheit konzentriert hätte, wäre zwar auch schön gewesen, aber sie hätte mich traurig gemacht", so der Franzose. "Diese Ehrung hier, die mir im Laufe, in der Kontinuität meiner Karriere, zuteil wird, ermutigt mich."

Weitere Ehrengäste waren die amerikanische Schauspielerin Frances McDormand, der kanadische Schauspieler Donald Sutherland, der mexikanische Schauspieler und Regisseur Gael Garcia Bernal und der Südkoreaner Bong Joon-Ho, der für seinen Film "Parasite" dieses Jahr die Goldene Palme gewann.

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