Ausstellung: "Picasso and Paper" in London

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Von Wolfgang Spindler
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Pablo Picasso zeichnete Zeit seines Lebens ständig auf alles, was ihm in die Finger geriet: Servietten, Speisekarten, Briefumschläge – er konnte nicht anders. Ein Glück für die Ausstellungsmacher der Royal Academy of Art, das Picasso ausserdem ein Sammelwütiger war, der nichts wegwerfen konnte.

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Der berühmte Surrealist Pablo Picasso zeichnete Zeit seines Lebens ständig auf alles, was ihm in die Finger geriet: Servietten, Speisekarten, Briefumschläge – er konnte nicht anders. Ein Glück für die Ausstellungsmacher der Londoner Royal Academy of Art, das Picasso ausserdem ein Sammelwütiger war, der nichts wegwerfen konnte.

Rhiannon Hope, Assistenzkuratorin an der Royal Academy of Art, London

"Wir hatten das Gefühl, einen Aspekt seines Schaffens zeigen zu können, von dem man meint, man er sei schon bekannt. Aber da ist so vile mehr als Grafiken und Zeichnungen, da sind Collagen, geschnittenes und geklebtes Papier, eine Kunstform, die er mit Georges Braque erfand. Dann Papierskulpturen, Fotoarbeiten und so viel mehr. Es ist also viel mehr, als die Leute erwarten würden."

Picassos berühmtes Gemälde "Les Demoiselles d'Avignon" gehört dem New Yorker Museum of Modern Art, nie verlässt es das Museum. Die Londoner Ausstellung zeigt mehrere Studien, die Picasso Ende 1906 und Anfang 1907 fertigte. Er nutzte Papier, das er zerriss, ansengte, oder dreidimensionale Skulpturen daraus machte.

Rhiannon Hope

"Papier war das Material der Wahl, wenn etwas sofort umsetzen wollte. Er scheint mir der Typ Künstler, der nie zur Ruhe kommen konnte. Er musste immer etwas tun. Und Papier war das Materuial, das er in alles verwandeln konnte. Es bot ihm mehr Flexibilität als Leinwand oder Skulptur. Das kann man in den Papierskulpturen in der Ausstellung, in den Collagen, in den kleinen Schnipseln, mit denen er ständig arbeitet, wirklich spüren".

Picasso und Papier, so der Titel der Ausstellunbg, zeigt 300 Arbeiten und folgt chronologisch den Werkphasen des Ausnahmekünstler. Die Ausstellung ist bis zum 24. April in der Royal Academy of Art in London zu sehen. 

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