Berlinale Panorama: "The Assistant" - erster Film über #Metoo

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Von Wolfgang Spindler
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Bei der Berlinale läuft mit "The Assistant ", der wohl erste Spielfilm zu #MeToo.

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Bei den Internationalen Filmfestspielen in Berlin läuft mit "The Assistant ", der wohl erste Spielfilm zu #MeToo. Jane, gespielt von Julia Garner, hat gerade ihren Traumjob als Assistentin bei einer Filmproduktionsfirma bekommen. Natürlich geht es im ersten Spielfilm der Dokumentarfilmerin Kitty Green um das Verhalten von Männern wie Harvey Weinstein, und er will darüber hinaus gehen:

Kitty Green, Regisseurin

"Viele der Fakten, die im Film vorkommen, waren schon in den Nachrichten, aber ich wollte das Publikum dazu zu bringen, sich emotional mit der Figur, zu identifizieren, mit dem, was sie durchmacht. In einem Spielfilm hat man die Nahaufnahmen, die kleinen Gesten, die Blicke - all die kleinen Dinge, die zusammengenommen problematisches Verhalten darstellen, im Gegensatz zu einem singulären Ereignis. Das kann ich dort besser zeigen."

Jane arbeitet für einen Mann, dessen Gesicht im Film nie zu sehen ist, dessen Namen nie genannt wird - aber er ähnelt Weinstein auf viele Arten. Sogar sein Büro liegt in Manhattans Stadtteil Tribeca, wo der Filmproduzent sein Büro hatte.

Julia Garner, Hauptdarstellerin

"Ich war schon ein Fan von Kitty, bevor ich das Drehbuch per E-Mail bekam. Ich wusste nicht einmal, dass sie einen Spielfilm plante, aber ich war seit 'Casting Jon Benet' ein Fan von ihr von. Den hatte ich gesehen, und als ich dann in der E-Mail von ihr las, daß sie diesen Spielfilm dreht, war klar, natürlich lese ich dieses Drehbuch und treffe sie. Da musste ich wirklich nicht drüber nachdenken."

Als Dokumentarfilmerin hat sich Kitty Green mit die "Ukraine ist kein Bordell" und "Casting Jon Benet“ über einen ungelösten Mord an einer 6-jährigen Schönheitskönigin einen Namen gemacht.

Der Film läuft noch bis zum 1. März in der Sparte Panorama auf der Berlinale.

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