Oktopus für Oscar nominiert: "Mein Lehrer, der Krake"

Oktopus für Oscar nominiert: "Mein Lehrer, der Krake"
Copyright Craig Foster con el pulpo del documental de Netflix "My Octopus teacher"
Von Euronews
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Oktopus für Oscar nominiert: "Mein Lehrer, der Krake"

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Craig Foster ist ein südafrikanischer Filmemacher. Er ist ausgebrannt und depressiv. Gut ein Jahrzehnt lang geht Craig täglich in den eiskalten Gewässern vor der Küste seiner Heimatstadt Kapstadt tauchen. Und trifft auf den Kraken oder den "gemeinen Oktopus". Das possierliche Meerestier wird erst sein Film-Objekt, dann sein Lehrer. Der Oktopus zeigt Craig Dinge, die kein Mensch je zuvor gesehen hat. Das Ergebnis ist der mehrfach preisgekrönte Film "My Octopus Teacher", deutscher Titel: "Mein Lehrer, der Krake", der 3.000 Stunden Filmmaterial umfasst. Der Dokumentarfilm ist jetzt für einen Oscar nominiert.

Pippa Ehrlich, die den Film zusammen mit James Reed, gemacht hat, war von der Oscar-Nominierung total überrascht. Sie sagt: "Es ist schwer zu beschreiben. Wir hatten es wirklich nicht erwartet - und als sie bei der Ankündigung 'My Octopus Teacher' vorlasen, bin ich, gefühlt zwei Meter hoch gesprungen."

Und Co-Regisseur James Reed erklärt: "Das Einzigartige an der Geschichte, die wir hatten, war die Art der Reinheit dieser sehr persönlichen und ungewöhnlichen Beziehung zwischen einem Menschen und einem Kraken."

Die Dokumentation zeigt nicht nur, wie die Begegnung mit dem Oktopus das Leben von Craig Foster verändert hat, sondern auch, dass Oktopusse mehr als nur intelligent sind.

Pippa Ehrlich ist von den Kraken beeindruckt: "Die Art und Weise, wie sie die Welt interpretieren, sie haben ein unglaubliches Gefühl für sich selbst in Zeit und Raum. Oktopusse können sich an die Vergangenheit erinnern und die Zukunft vorhersehen.

Der Dokumentarfilm ist das beeindruckende Ergebnis einer mehr als nur preisverdächtigen europäisch-afrikanischen Zusammenarbeit - koproduziert vom ZDF und Netflix. 

Die Oscar-Verleihung findet am 25. April 2021 statt.

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