"Gunda" - vom Seelenleben einer Sau

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Der russische Regisseur Victor Kossakovsky fordert mit seiner Doku "Gunda" mehr Mitgefühl für Tiere.

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Schwein gehabt - das hatte zumindest der russische Regisseur Viktor Kossakovsky, der einen beeindruckenden Dokumentarfilm über Tiere auf dem Bauernhof in Norwegen gedreht hat. In der Hauptrolle: "Gunda", die Sau und ihre zwölf Ferkel.

Ein tierisches Abenteuer in Schwarzweiß dank neuester Technik und minutiöser Vorbereitung.

Ich habe den Schweinestall, in dem Gunda lebt, so ausgestattet, dass meine Linse drinnen steckt und sich um 360 Grad drehen kann, während mein Team draußen bleibt, um nicht zu sehr zu stören. Alles ist ganz einfach. Mit anderen Worten: Es ist eine Liebesgeschichte.
Victor Kossakovsky
Regie

Erster Vegetarier in Sowjetunion

Eine Liebesgeschichte, die bereits in seiner Kindheit begann. Kossakovsky musste als Vierjähriger erleben, wie sein Lieblingsferkel zu Weihnachten in den Topf wanderte. Wut und Trauer ließen ihn nicht mehr los. So wurde er in den 1960er Jahren zum ersten Vegetarier der früheren Sowjetunion.

Es ist schon verrückt, dass wir jedes Jahr eine Milliarde Schweine töten. Und das kommt uns noch nicht mal seltsam vor. Wir töten jedes Jahr eine halbe Milliarde Kühe und fragen uns noch nicht mal, ist das eigentlich richtig? Ist es richtig, dass wir 50 Milliarden Hühner pro Jahr töten? Es ist Zeit für eine Revolution des Mitgefühls.
Victor Kossakovsky
Regie

"Gunda" kommt voraussichtlich am 25 April in die deutschen Kinos.

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