50 Fotos von Bootsflüchtlingen auf den Kanaren

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Von Euronews
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Der renommierte Fotoreporter dokumentiert seit 20 Jahren das Schicksal von Bootsflüchtlingen, die auf den Kanaren stranden. Sein jüngstes Bild von einem 2 Jahre alten Mädchen, das von Helfern wiederbelebt wurde, ging um die Welt. Das Kind starb kurz darauf im Krankenhaus.

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**Ein lebloser Körper, eine helfende Hand, es sind Bilder einer Ausstellung in Gran Canaria, die so gar nicht zu dem Ferienparadies passen - und die man so schnell nicht wieder vergisst.
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Aufgenommen hat sie der spanische Fotoreporter Borja Suárez, der seit 20 Jahren das Schicksal von Bootsflüchtlingen dokumentiert, die auf den Kanarischen Inseln stranden.

"Um die Augen zu öffnen"

"Ich versuche, Menschen, denen die Rechte genommen werden, Sichtbarkeit zu verschaffen zu machen. Denn die Rechte von Tausenden von Menschen, die jeden Tag hier ankommen, werden verletzt. Und wenn ich es schaffe, dies ein wenig sichtbarer zu machen, bin ich damit zufrieden".

50 Bilder hat der Fotograf, er unter anderem für Reuters arbeitet, für die Ausstellung "SOS - Menschheit in Gefahr" ausgesucht. Hinter jedem Bild steckt persönliche Tragödie, die in keiner Statistik vorkommen. Borja Suárez fotografiert unermüdlich, "um die Augen zu öffnen" auch wenn die Lage immer komplizierter wird, sagt er. 

Gnadenloser denn je: Kritik Migranten gegenüber

"Ich habe die großen Krisen 2006 und 2007 miterlebt und nie, sei es auf der Straße, in der Gesellschaft oder in den sozialen Netzwerken, einen solchen Rassismus bemerkt, wie ich ihn heute sehe. Keine derart heftige und gnadenlose Kritik Migranten gegenüber."

Vor knapp einem Monat ging seine jüngste Fotoserie um die Welt: Ein zwei Jahre altes Mädchen aus Mali, das von Rettungskräften im Hafen von Arguineguin wiederbelebt wurde und nur kurz darauf im Krankenhaus von Gran Canaria starb.

Zu sehen ist die Schau im Ateneo Municipal de Vecindario in Las Palmas.

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