Alles wird teurer, auch der Dreikönigskuchen "Galette des Rois"

Konditor Jeffrey Cagnes und ein Bäcker nehmen in der Konditorei Stohrer, der ältesten in Paris, den traditionellen Dreikönigskuchen aus dem Ofen.
Konditor Jeffrey Cagnes und ein Bäcker nehmen in der Konditorei Stohrer, der ältesten in Paris, den traditionellen Dreikönigskuchen aus dem Ofen. Copyright ALAIN JOCARD/AFP or licensors
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Von Anja Bencze mit AFP
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Allein in Frankreich werden jedes im Januar mehr als 30 Millionen solcher Kuchen verzehrt. Doch in diesem Jahr sind sie teuer denn je.

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In Frankreich ist sie derzeit in aller Munde: "La Galette des Rois", der beliebte Neujahrskuchen aus Blätterteig mit lecker Mandelcremefüllung. Traditionell wird er zum Dreikönigstag gereicht, darf aber den ganzen Monat über gegessen werden, für Backwarenhersteller ein wichtiges Geschäft.

Allein in Frankreich werden jedes im Januar mehr als 30 Millionen solcher Kuchen verzehrt. Doch in diesem Jahr sind sie teuer denn je. Warum, erklärt Fabien Rouillard, Chefpatissier bei "Maison Mulot".

"Der Preis für Butter hat sich in zwei Jahren verdoppelt. Aktuell sind es 9,50 pro Kilo. 2018 waren es rund 3,80. Das schlägt sich auch auf den Verkaufspreis nieder. Wir haben unsere Preise um 10% erhöht. Wir sind bei 6,60 Euro pro Stück statt vorher 6 Euro."

Das Besondere an der Galette, sie ist ein Königsmacher und wird zu mehreren geteilt. Wer auf die in der Füllung versteckte Porzellanfigur beißt, wird mit einer Pappkrone zum König oder zur Königin der Tafel gekürt.

Francine Berger-Duquene, eine Pariser Kuchenkundin, meint, sie werde ihre mit ihrem Mann teilen, das gebe keinen Streit. Ansonsten wäre eine Galette zu mehreren auch kein Problem, wenn sich alle vorher testen ließen.

Ursprünglich wurden Bohnen in dem Kuchen versteckt, später spezielle Miniaturen aus Porzellan angefertigt, die auch heute noch als Sammelobjekte sehr gefragt sind.

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