Festival Lumière: Lyon feiert das Kino und seine Stars, Louis Garrel macht den Auftakt

Louis Garrel zeigt seinen Film 'L'Innocent" zur Eröffnung des Fetsivals
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Von Frédéric PonsardEuronews
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Eröffnet wurde das Filmtreffen in der Geburtsstadt der Brüder Lumière, die einst den ersten Kinematografen erfanden, wie es sich gehört mit einer Premiere: Der in Lyon gedrehte Streifen "L'Innocent", der Unschuldige, von Louis Garrel wurde zur Eröffnung des Festivals gezeigt.

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Der rote Teppich ist ausgerollt, die Zuschauerreihen sind prall gefüllt. Wie jedes Jahr Mitte Oktober feiert das Festival Lumière im französischen Lyon das Kino und seine reichhaltige Geschichte.

Eröffnet wurde das Filmtreffen in der Geburtsstadt der Brüder Lumière, die einst den ersten Kinematografen erfanden, wie es sich gehört mit einer Premiere: Der in Lyon gedrehte Streifen "L'Innocent", der Unschuldige, von Louis Garrel wurde zur Eröffnung des Festivals gezeigt.

"L'Innocent" ist eine bitterböse Kriminalkomödie mit hochkarätiger Besetzung, in der Garrel sich nicht nur als feinfühliger Schauspieler und Regisseur, sondern auch als exzellenter Kenner der großen Kinoklassiker erweist. "Ich habe viel an das italienische Kino gedacht, an romantische Komödien, französische oder amerikanische aus den 50er Jahren, beispielsweise von Howard Hawks. Filme stehen immer im Dialog. Deswegen ist das Anschauen eines Films auch seltsamerweise Reise mit Filmen aus der Vergangenheit."

Bei der Eröffnungsgala des Festival Lumière in der beeindruckenden Halle Tony Garnier waren viele Stars und Regisseure anwesend. "Das Kino von gestern zu feiern, heißt auch, das Kino von morgen zu feiern", meint die französiche Starschauspielerin Leïla Bekhti. Und es ist eine Freude, sich wiederzusehen, um das Kino im großen Stil zu zelebrieren."

Auch der südkoreanische Regisseur LEE CHANG-DONG ist sehr glücklich, in Lyon zu sein. Denn: Dies sei ein historischer Ort, die Geburtsstätte des Kinos. Er freue sich sehr, an diesem Festival teilzunehmen und einer der Ehrengäste zu sein.

Ähnlich geht es seinem chilenischen Kollegen Sebastián Lelio. Nachdem er sich das Programm angeschaut habe, sei er hin und weg gewesen: Billy Wilder, Sydney Lumet, Louis Malle und die Filme von Jeanne Moreau!... Das reinste Paradies für Filmliebhaber.

In diesem Jahr erhält Kultregisseur Tim Burton den renommierten Prix Lumière für sein filmisches Schaffen, mit dem vor ihm Legenden wie Clint Ea stwood, Martin Scorsese, Pedro Almodovar und Jane Campion ausgezeichnet wurden.

Das Festival geht bis zum 23. Oktober. Rund 500 Filmvorführungen sind geplant, darunter Retrospektiven und Raritäten - ein wahrer Filmmarathon.

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