Eurogruppe: Athen verschleppt Verhandlungen

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Die Euro-Länder werfen der Regierung in Athen immer offener vor, die Verhandlungen über ein Reformpaket zu verschleppen. Bei einem Treffen der

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Die Euro-Länder werfen der Regierung in Athen immer offener vor, die Verhandlungen über ein Reformpaket zu verschleppen. Bei einem Treffen der Finanzminister der Eurogruppe im lettischen Riga, an dem auch EU-Währungskommissar Pierre Moscovici und der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, teilnahmen, wurde offenbar Klartext gesprochen.

“Vor zwei Monaten trafen wir eine Vereinbarung und hatten die Hoffnung, zu einem positiven Ergebnis zu kommen, um eine Entscheidung zu fällen. Doch davon sind wir immer noch weit entfernt”, so der Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem. “Es war eine sehr kritische Diskussion”, fügte er hinzu. Ohne Reformzusagen fließen keine Hilfsgelder in die leeren Kassen Griechenlands.

Unbestätigten Informationen zufolge soll der griechische Finanzminister als “Spieler” und “Amateur” bezeichnet worden sein.
Gianis Varoufakis ließ sich von dem Streit nichts anmerken. In den vergangenen beiden Wochen habe man sich angenähert, noch nicht ganz, denn andernfalls wäre weißer Rauch aufgestiegen. Er sei zuversichtlich, so Varoufakis.

“Gianis Varoufakis stand in Riga allein den anderen Ministern der Eurozone gegenüber und hatte keinen leichten Stand”, sagt unsere Korrespondentin Efi Koutsokosta. “Das nächste Treffen der Finanzminister wurde für den 11. Mai anberaumt. Die finanzielle Lage Griechenlands wird von Tag zu Tag prekärer.”

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