48 Prozent der Flüchtlinge sind Syrer

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Von Euronews
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Knapp vor dem für Montag geplanten Gipfeltreffen zum Thema Migration hat die EU-Kommission die Aufhebung der Grenzkontrollen im Schengen-Raum

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Knapp vor dem für Montag geplanten Gipfeltreffen zum Thema Migration hat die EU-Kommission die Aufhebung der Grenzkontrollen im Schengen-Raum angemahnt. Spätestens zum Jahresende sollte es keine Kontrollen mehr geben, hieß es aus Brüssel. Sie gelten in insgesamt acht Mitgliedsstaaten. “Voraussetzung dafür ist der wirksame Schutz der Außengrenzen”, so der für Migration zuständige Kommissar Dimitris Avramopoulos. “Menschen, die des internationalen Schutzes bedürfen, werden diesen bekommen, die anderen sollen zurückgeführt werden”, fügte er hinzu. Die Kommission geht davon aus, dass die geplante europäische Grenz- und Küstenwache im Spätsommer zum Einsatz kommt.

Nach Angaben der Vereinten Nationen erreichten in den beiden ersten Monaten des Jahres mehr als 135.000 Flüchtlinge und Migranten Europa, rund 126.000 kamen in Griechenland an. Der Europa-Direktor des UN-Hochkommissariats für Flüchtlinge, Vincent Cochetel, sagte, er sei es müde, von irregulären Migranten zu hören. 48 Prozent der Menschen, die in Griechenland ankämen, seien Syrer, die meisten stammten aus Aleppo. Er erwarte, dass die EU und die Türkei am Montag eine Vereinbarung erreichten und dass der sogenannte gemeinsame Aktionsplan in die Tat umgesetzt werde.

Die EU sagte inzwischen die ersten Mittel aus dem drei Milliarden Euro umfassenden Plan für Flüchtlinge in der Türkei zu. 55 Millionen Euro sind für die Schulbildung syrischer Kinder bestimmt.

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