EU-Parlament gedenkt ermordeter maltesischer Journalistin

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Von Sandor Zsiros
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Mit einer Schweigeminute gedachte das Europaparlament am Dienstag der ermordeten maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia, in Anwesenheit ihrer Familie.
Am Abend fand eine Debatte über den Schutz von Journalisten und die Verteidigung der Medienfreiheit statt.
David Casa, Abgeordneter der größten Oppositionspartei erklärte gegenüber Euronews:
“Unsere Institutionen in Malta versagen, der Rechststaat steckt in Schwierigkeiten, das alles müssen wir beheben. Und jemand muss dafür die Verantwortung übernehmen.”
So dieser Abgeordnete der größten maltesischen Oppositionspartei.
Der deutsche Grünenabgeordnete Sven Giegold forderte gegenüber Euronews ebenfalls, dass mehr geschehen müsse.
“Es ist nicht nur höchste Zeit, dass Daphnes Mörder dingfest gemacht werden, sondern auch, dass man ihre investigative Arbeit Ernst nimmt, mit einer unabhängigen Untersuchung und internationaler Hilfe, zum Beispiel durch die Mafiaexperten der italienischen Staatsanwaltschaft.”
Daphne Caruana hatte unter anderem über einen Ölschmuggering recherchiert und berichtet, der im Mittelmeer zwischen Libyen, Malta und Italien operiert. Ein mit dem Fall befasster Staatsanwalt aus Sizilien hatte am Dienstag erklärt, er sehe eine mögliche Verbindung zwischen dem Mord und dem Schmugglerring.

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