Katalonien-Referendum Gift für die Wirtschaft

Katalonien-Referendum Gift für die Wirtschaft
Von Stefan Grobe
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Oktober war ein schlechter Monat für Freixenet, einer der bekanntesten Cava-Weine aus Katalonien.

Das Unternehmen hofft nun auf ein gutes Weihnachtsgeschäft, denn Freixenet-Cava wird zu 80 Prozent ins Ausland verkauft, das heißt, außerhalb Spaniens.

Denn in Spanien selber, außerhalb Kataloniens, wird Freixenet praktisch boykottiert.

Vorstandschef José Luis Bonet machte am Rande einer Veranstaltung in Brüssel die politische Instabilität Kataloniens für das schlechte Geschäft verantwortlich.

Das unsinnige Abspaltungsabenteuer habe der katalanischen Wirtschaft schwer geschadet, so meint er.

Er erwarte, dass die Wahlen am 21. Dezember diesem Abenteuer ein Ende setzen – wenn nicht, mach e der Letzte das Licht aus.

Mehr als 2700 Unternehmen haben Katalonien seit dem illegalen Unabhängigkeitsreferendum im Oktober verlassen.

Freixenet gehört nicht dazu – noch nicht.

Das will der Sekt-Abfüller vom Ausgang der Wahlen abhängig machen.

Doch der wirtschaftliche Schaden für Katalonien bleibe, so sagen Experten.

Es sei sehr schwer, Unternehmen nach einem Auszug wieder zur Rückkehr zu bewegen.

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