EU will Albanien beim Grenzschutz helfen

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Von Stefan Grobe
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Die Vereinbarung ist Teil der Bemühungen Brüssels, das Land stärker an die EU zu binden.

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Die Europäische Union und Albanien haben eine engere Zusammenarbeit beim Grenz- und Küstenschutz beschlossen.

Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Rande des Besuchs von EU-Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulos in Tirana unterzeichnet.

Demnach sollen EU-Experten dem Balkanstaat helfen, seine Grenzen zu sichern.

Teams von EU-Polizisten sollen zudem im Bedarfsfall die albanischen Behörden unterstützen.

Wie Avramopoulos erklärte, ist die Vereinbarung Teil der Bemühungen Brüssels, Albanien stärker an die EU zu binden.

Dafür habe das Land nun eine historische Gelegenheit.

Die EU-Kommission hatte Anfang Februar ihre Strategie für den westlichen Balkan dargelegt und den Ländern eine langfristige Beitrittsperspektive gegeben.

Albanien hat eine Grenze zum EU-Mitglied Griechenland und daher im Zusammenhang mit der EU-Flüchtlingspolitik eine strategische Bedeutung.

Das Land gehört wegen seiner innenpolitischen Probleme indes nicht in die Gruppe der Spitzenanwärter.

Erst kürzlich waren in Albanien Tausende in Massenprotesten gegen die Regierung auf die Straße gegangen.

Der Vorwurf: Korruption und Verbindungen zum organisierten Verbrechen, vor allem ins Drogenmilieu.

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