Keine Unterschiede mehr im Garantiefall

Im Garantiefall soll es künftig EU-weit einheitliche Regeln geben
Im Garantiefall soll es künftig EU-weit einheitliche Regeln geben
Von Euronews
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Mehr Rechte für Verbraucher: Diesem Ziel dient eine Initiative des EU-Parlaments. Die Abgeordneten wollen die Regeln im Garantiefall für Verbraucher in Europa vereinheitlichen. Vor allem soll es keinen Unterschied mehr machen, ob der Artikel im Laden oder Online gekauft wurde.

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Die Rechte von Verbrauchern in Europa sollen gestärkt werden. Dazu hat der zuständige Ausschuss des Europaparlaments eine Initative gestartet. Die Abgeordneten stimmten für einen Vorschlag, die Regeln für die Rückgabe im Garantiefall zu vereinheitlichen. Es soll keine Unterschiede mehr zwischen Einkäufen im Laden oder Online geben.

"Wir haben aus unser Sicht die beste Lösung gefunden. Alle Verbraucher in Europa können künftig nach den selben Regeln einkaufen und eine Garantie beanspruchen. Damit ist eine wichtige Bremse für den Online-Handel weg", sagte der Europaabgeordnete Marc Tarabella.

Verbraucherschützer hatten gehofft, dass das Parlament noch weitergeht und eine europaweit einheitliche Garantiedauer verabschiedet – das ist nicht geplant.

"Theoretisch haben wir zwei Jahre Garantie, aber in der Realität ist nach sechs Monaten Schluss: Danach muss der Verbraucher beweisen, dass er keinen Schaden angerichtet hat. Auf jeden Fall würde das neue Recht bedeuten, dass es keine längeren Garantie-Regeln mehr geben kann. Bei einer Waschmaschine – zum Beispiel – würde jeder denken, dass die Mindestgarantie bei 5 Jahren liegen muss und nicht bei zwei Jahren", sagte Julie Frère vom belgischen Verbraucherschutzverband

Der Gesetzesvorschlag kommt wahrscheinlich im Sommer ins Parlament.

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