EU-Kommission will "Whistleblower" schützen

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Von Stefan Grobe
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Timmermans: Insider im investigativen Journalismus entscheidend für Demokratie

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Facebook-Datenskandal, Panama Papers oder Luxleaks: Hinweisgeber solcher Missstände sollen in Europa künftig besser geschützt werden.

Einen entsprechenden Gesetzesvorschlag stellte jetzt in Brüssel die EU-Kommission vor.

Nach den neuen Plänen soll das Melden von Handlungen, die gegen EU-Gesetz verstoßen, vereinheitlicht werden.

"Viele vergangene Skandale wären nie ans Licht gekommen, wenn Insider nicht den Mut gehabt hätten, ihre Stimme zu erheben", sagte Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans.

Sogenannte Whistleblowers seien eine unverzichtbare Quelle im investigativen Journalismus und damit ein Bestandteil der Demokratie.

Mit den Plänen für EU-weite Mindeststandards reagiert die Kommission eigenen Angaben zufolge auf mehrere Enthüllungen von Misständen, die dem öffentlichen Interesse der gesamten EU geschadet haben.

Die EU-Kommission betonte, der Entwurf schütze auch die Quellen investigativer Journalisten.

Den Datenskandal um Facebook und Cambridge Analytica bezeichnet die Brüsseler Behörde als beispielhaft für den Stellenwert von Whistleblowern.

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