Monsanto bleibt im Kreuzfeuer

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Von Stefan Grobe
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Anhörung in Brüssel zu den Geschäftspraktiken des Agrochemieriesen

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Der Druck auf den US-Agrarchemieriesen Monsato lässt nicht nach.

Monsanto, Hersteller des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat, wurde kürzlich in den USA zur Zahlung von rund 250 Millionen Euro Schadenersatz verklagt.

Und zwar an einen unheilbar an Krebs erkrankten Gärtner.

Einer dessen Anwälte war Robert Kennedy, jr., der jetzt in Brüssel an einer Anhörung zum Thema teilnahm.

Das Verfahren sei nur die Spitze des Eisbergs gewesen. Er und seine Kollegen seien im Besitz von Dokumenten, die bewiesen, wie Monsanto in Europa vorgehe, um seine wirtschaftlichen Ziele zu erreichen. Das sei erst der Anfang, so Kennedy.

Jenseits des Kampfes für den Umweltschutz sei die Monsanto-Affäre auch ein Kampf für die Demokratie - so sieht es der belgische Grünen-Abgeordnete Bart Staes.

In diesem Kampf gehe es darum zu zeigen, wie große Unternehmen in der Lage seien, Wissenschaft zu verdrehen und Fakten zu manipulieren.

Die von den Anwälten vorgelegten Erkenntnissen sollen einem Ausschuss des Europäischen Parlaments zur Verfügung gestellt werden.

Dieser Ausschuss soll die Art der Genehmigungsverfahren für Pestizide in der Europäischen Union überprüfen.

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